Hallo Leute
da sich bei mir im Laufe der Jahre einige Motorräder angesammelt haben
Und ich die meisten nur zum TÜV fahre ,habe ich mich entschlossen ein paar abzumelden.
Darunter auch meine R65 .
Nun meine Frage wie mache ich das am besten?
Ich hatte in letzter Zeit schon mehrfach Probleme mit festen Bremskolben usw.
Also Bremsanlage am besten trocken legen?
R65 für ein paar Jahre wegstellen.
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Re: R65 für ein paar Jahre wegstellen.
Hi,
wenn aus Fahrzeugen Stehzeuge werden, kannst Du nicht viel dagegen machen, dass was vergammelt. Den Aufwand, eine R65 so einzumotten, dass - sagen wir mal nach 10 Jahren Reifungsprozess die Karre unversehrt wieder zum Laufen käme, übersteigt den Zeitwert des Gerätes. Profis in den technischen Museen machen das. Die brauchen aber Tage, wenn so ein altes Kleinod aus iwelchen Gründen wieder an die frische Luft soll und das aus eigener Kraft.
Wenn Du trotzdem drauf bestehst:
Mach den Tank voll, fette den Tankdeckel ein und dreh den net zu fest, Bakterie raus und iwo weiterverwenden und die Schwimmerkammern leer.
Gelegentlich mal die beweglichen Teile was weiterdrehen. Kansst auch noch Ballistol in die Zylinder sprühen, Salzkerzen reindrehen und so Zeug und die ganze Karre mit Sprühöl benetzen. Haube drüber und dann das schlechte Gewissen kultivieren.
Mein Vorschlag:
mach Dir einen Plan, welches Motorrad in welchem Monat eine Bewegungsfahrt bekommt. Ich spreche da von einer erweiterten Runde, in der Größenordnung einer halben Tankfüllung mindestens. Das ist gut für Ross und Reiter!
So mach ich das mit der Q. Ich habe aber "nur" zwei Maschinen, und das reicht dicke.
Mit der Dicken fahre ich zur Arbeit und so, sobald kein Salz mehr auf der Straße ist.
Evtl. aber auch über dauerhafte Trennung nachdenken, wenn der Reiz oder die Zeit zum Fahren fehlt.
Greetz
Dirk
wenn aus Fahrzeugen Stehzeuge werden, kannst Du nicht viel dagegen machen, dass was vergammelt. Den Aufwand, eine R65 so einzumotten, dass - sagen wir mal nach 10 Jahren Reifungsprozess die Karre unversehrt wieder zum Laufen käme, übersteigt den Zeitwert des Gerätes. Profis in den technischen Museen machen das. Die brauchen aber Tage, wenn so ein altes Kleinod aus iwelchen Gründen wieder an die frische Luft soll und das aus eigener Kraft.
Wenn Du trotzdem drauf bestehst:
Mach den Tank voll, fette den Tankdeckel ein und dreh den net zu fest, Bakterie raus und iwo weiterverwenden und die Schwimmerkammern leer.
Gelegentlich mal die beweglichen Teile was weiterdrehen. Kansst auch noch Ballistol in die Zylinder sprühen, Salzkerzen reindrehen und so Zeug und die ganze Karre mit Sprühöl benetzen. Haube drüber und dann das schlechte Gewissen kultivieren.
Mein Vorschlag:
mach Dir einen Plan, welches Motorrad in welchem Monat eine Bewegungsfahrt bekommt. Ich spreche da von einer erweiterten Runde, in der Größenordnung einer halben Tankfüllung mindestens. Das ist gut für Ross und Reiter!
So mach ich das mit der Q. Ich habe aber "nur" zwei Maschinen, und das reicht dicke.
Mit der Dicken fahre ich zur Arbeit und so, sobald kein Salz mehr auf der Straße ist.
Evtl. aber auch über dauerhafte Trennung nachdenken, wenn der Reiz oder die Zeit zum Fahren fehlt.
Greetz
Dirk
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Re: R65 für ein paar Jahre wegstellen.
Wenn Du das Motorrad in der gesamten Zeit nicht anfassen willst, pack es zusammen mit Luftentfeuchter in einen großen VCI Plastikbeutel, der sich dicht verschließen lässt. Vor der Stilllegung sollte die BFL natürlich erneuert werden.
/Frank
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BMW - Unseraoner fährt koan Japaner.
Immer dran denken:
Hätten Hummeln Aerodynamik studiert, könnten sie nicht fliegen.
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- R65_dieter
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Re: R65 für ein paar Jahre wegstellen.
hallo,
zum einmotten und längerfristig ausser betrieb setzen gibts etwas arbeit.
so ganz einfach ist das nämlich nicht.
die bremsanlage ist der erste kandidat. bremsflüssigkeit dot 4 ist hygroskopisch. die folge buntmetallkkorrosion.
daher alles zerlegen und auch die dichtungen raus aus den bremskolben. schraubverbindngen öffnen, hbz komplett zerlegen und teile sauber sortieren.
mit spiritus bekommt man das zeug am besten sauber vor dem einlagern.
Luftdichter beutel mit trocknungsmittel ist dann optimal.
motor. hier gibts ne vorschrift von KHD zum einlagern, additivfreies einbereichsöl, z.b. sae30 verwenden zur konservierung. es gibt auch spezielles konservieröl. öl auf den kolbenboden ebenfalls zum kerzenloch rein.
hier ist so ein öl
https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... 30-5-liter
getriebe, kardan und ea, auch so machen.
vorderradgabel, altes öl raus und neues rein, am besten etwas voller machen, fährt ja nicht.
tank, würde ich leer machen und extra trocken lagern, benzinhähne raus, die brauchen dann neue dichtungen.
dann alle lagerstellen fetten vom fahrwerk. Batterie muss raus.
so corrodomsack von luise ist ganz gut für längere zeit wegstellen. trocknungspack dazu.
ventilfedern entspannen, also deckel auf und ventilspiel alle kipphebelhebel auf "idle".
alle gummiteile talkumieren und vor allem die vergaser trockenlegen. reifendruck > 3 bar. und auf dem hauptständer abstellen.
kleinteile kann man ganz gut und günstig in eierkartons lagern.
p.s. meine r65 war auch mal 10 jahre so eingelagert von 1986 bis 1997 weil 50 ps waren in den 80ern teurer zu versichern als ein kleines auto.
wiederinbetriebnahme war ne reine formsache.
d.
zum einmotten und längerfristig ausser betrieb setzen gibts etwas arbeit.
so ganz einfach ist das nämlich nicht.
die bremsanlage ist der erste kandidat. bremsflüssigkeit dot 4 ist hygroskopisch. die folge buntmetallkkorrosion.
daher alles zerlegen und auch die dichtungen raus aus den bremskolben. schraubverbindngen öffnen, hbz komplett zerlegen und teile sauber sortieren.
mit spiritus bekommt man das zeug am besten sauber vor dem einlagern.
Luftdichter beutel mit trocknungsmittel ist dann optimal.
motor. hier gibts ne vorschrift von KHD zum einlagern, additivfreies einbereichsöl, z.b. sae30 verwenden zur konservierung. es gibt auch spezielles konservieröl. öl auf den kolbenboden ebenfalls zum kerzenloch rein.
hier ist so ein öl
https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... 30-5-liter
getriebe, kardan und ea, auch so machen.
vorderradgabel, altes öl raus und neues rein, am besten etwas voller machen, fährt ja nicht.
tank, würde ich leer machen und extra trocken lagern, benzinhähne raus, die brauchen dann neue dichtungen.
dann alle lagerstellen fetten vom fahrwerk. Batterie muss raus.
so corrodomsack von luise ist ganz gut für längere zeit wegstellen. trocknungspack dazu.
ventilfedern entspannen, also deckel auf und ventilspiel alle kipphebelhebel auf "idle".
alle gummiteile talkumieren und vor allem die vergaser trockenlegen. reifendruck > 3 bar. und auf dem hauptständer abstellen.
kleinteile kann man ganz gut und günstig in eierkartons lagern.
p.s. meine r65 war auch mal 10 jahre so eingelagert von 1986 bis 1997 weil 50 ps waren in den 80ern teurer zu versichern als ein kleines auto.
wiederinbetriebnahme war ne reine formsache.
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Re: R65 für ein paar Jahre wegstellen.
Danke für die Tipps, mir geht es nicht um lohnenswert oder nicht.
Sondern einfach nur darum sie für mich zu erhalten.
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Re: R65 für ein paar Jahre wegstellen.
Dann laß sie alle 3 Monate richtig warm laufen und schalte einige Male hoch und runter. Bremsanlage würde ich ebenfalls entleeren und zerlegen.
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Re: R65 für ein paar Jahre wegstellen.
Meinst du die Bremsanlage in Einzelteilen einlagern?