Vibrationen bei 860cm³ Motor

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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Euklid55
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Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Euklid55 »

Hallo,

einen R65 Motor habe ich umgebaut auf 860cm³.
Was stört sind die Vibrationen zwischen 4000 -4200 U/min. das gehobene Landstraßentempo. Die Zündung habe ich versuchsweise um 2° in diesem Bereich zurückgenommen. Wird nicht besser. Die Vergasereinstellung scheint schon optimal zu sein. Mit einem HAG 32/10 erreiche ich locker 6200 U/min. mehr verkraftet für mich das Fahrwerk einer R50US nicht.
Gibt es eine Lösung vom dem Problem?

Gruß
Walter
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Redskin
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Redskin »

Hallo Walter,

eine Lösung für das Problem habe ich leider nicht. Offenbar ist aber in dem genannten Drehzahlbereich aufgrund der Konstruktion / Auslegung des Motors immer mit ungünstigen Vibrationen zu rechnen. Ich nehme an, dass sich da Schwingungssysteme aufschaukeln. Durch die Hubraumerweiterung durch Aufbohren verstärkt sich der Effekt.

Sieht so aus, als ob man damit leben können muss.

Bei meiner Maschine (Siebengerockte 860cm³) und Silent Hektik Zündanlage sind Vibrationen bei 2500 bis 3500 recht ausgeprägt, die in größeren Gängen richtig fies schütteln.

Dafür läuft die Kiste bei 4000 bis 4500 richtig geschmeidig und vibriert erst ab ca 5000 u/min wieder etwas stärker.

Woran's liegt? Keine Ahnung, ich habe bereits mit Zündzeitpunkten und Kurven experimentiert, auch schon vor der Hubraumerweiterung und bin zu keinem befriedigenden Ergebnis gelangt.

Sorry, dass ich da nichts Positiveres beitragen kann.

Greetz
Dirk
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Rote Rita
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Walter,

wenn du schon die Zündung verstellst: probiere doch mal mehr Frühzündung. Bei 4000 UPM fährst du ja nicht Vollgas, also braucht es eher länger zur Entflammung.
Sicher bin ich nicht.

Gruß Rainer
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Euklid55
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Euklid55 »

Hallo,

die Vergasereinstellung habe ich nunmehr geändert. HD 135, ND 2,66, Nadelstellung 3. v.O. Gefühlsmäßig etwas besser geworden. Unter 4000 U/min. läuft der Motor seidenweich. Der Verbrauch liegt zwischen 4 und 5l/100km.

Gruß
Walter
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FrankR80GS
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von FrankR80GS »

Euklid55 hat geschrieben: 09.08.2022 11:42 ...Vergasereinstellung habe ich nunmehr geändert. HD 135, ND 2,66, Nadelstellung 3. v.O. ... Der Verbrauch liegt zwischen 4 und 5l/100km.
Hallo Walter, damit ist die Bedüsung an der Untergrenze für Motoren mit eckigem Luftfilterkasten und unterschiedlich grossen Schnorcheln. Der Verbrauch ist fast schon sensationell gering - gemessen an den Werten, die hier üblicherweise genannt werden. Kannst Du hier bitte ein Diagramm der Zündkurve einstellen ? Da ist doch 'ne Ignitec drin, oder?

/Frank
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von R65_dieter »

vibrationen und unrunder motorlauf....

kolben und anbauteile für den Bolzen mit der feinwaage gewogen?

mettler toledo kleinstteile schüttgutwaage machts möglich.

Pleuel und Pleuelschrauben auch gewogen?

Auflagegewicht Kolben mit pleuel gewogen?

falsch rum einbauen kann man die kolben ja nicht, weil die ventiltaschen sind für ein und auslass unterschiedlich, wobei da bin ich mir nicht so ganz sicher obs bei beiden varianten der umbausätze knallen würde am ventil, es gab ja bei gmr und fallert eine höher- und eine niedriger verdichtete variante.

d.
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Rote Rita
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Dieter und Walter

wäre es eine Massenabweichung, müsste der Effekt bei steigender Drehzahl stärker werden. Trifft hier aber nicht zu.
Interressant was es motorentechnisch erklärt.

Gruß Rainer
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von 26kanal »

@Walter
Wunderschoenes Motorrad !! Toll :respekt:
Ich stehe ja ueberhaupt nicht auf Umbauten, aber die gefaellt mir. Fuer meinen Geschmack muesste sie noch die rundlichen Ventildeckel haben. Und gab es nicht einen rundlicheren Frontdeckel bei der /5? Wenn der passt? Das wuerde den Motorumbau noch weiter kaschieren.

Egal - zum Thema Vibrationen
Ist doch ein Siebenrock-Kit, oder? Ist ja nicht ganz unbekannt, das Vibrationsthema. Ich denke, wenn man hier oder im grossen Nachbarforum die Suche bemueht kommen da einige Threads zusammen. Ich habe auch damit gekaempft bei meinem R45->65-> 860cm³ Umbau. Dazu hatte ich auch Threads hier oder in der grossen Nachbarkneipe. Habe mir vor 2-3 Jahren viel Muehe gemacht, u.a. mit gleichmaessiger Verdichtung re/li. Ich habe da sogar Zwischenscheiben anfertigen lassen. Meine Denkrichtung war damals: der 2-Zyl-Boxer kann nicht verheimlichen, wenn ein Zyl nicht genau das gleiche tut wie der andere. Bei Mehrzylinder-Motoren wuerde das eher "herausgemittelt". Viel Geld auch in aufwaendige Vergaserueberholung gesteckt. Hat alles nichts gebracht.
Hatte zuletzt das Moep beim Patrick Christian / Elefantentreiber. Dort hat sie dann eine elektronische (Sachse) Zuendung bekommen. Damit wurde es einen ganzen Schritt besser. Damit lebe ich dann erstmal, war auch die Empfehlung vom Elelfantentreiber. Gab aber leider nicht mehr viele km, aus anderen Gruenden.

Der Drehzahlbereich, den Du beschreibst, habe ich auch. Ich bilde mir aber auch ein, dass sie deutlich geringere Vibrationen auch schon um 2000min-1 zeigt, also beim halben Drehzahlbereich. Naja, in dem Bereich ist man irgendwie nicht so viel. Was mein Motor da unten gar nicht mag, ist das Gas flott aufzureissen. Wenn ich es langsamer hochziehe, sind die Virbationen deutlich weniger ausgepraegt.

Unwucht - sollte ich diesen Motor noch mal auseinanderreissen, wird der Kurbeltrieb aufs Allerfeinste ausgewuchtet. Ich habe Meinungen gehoert, die besagten, da sei der 248er Kurbeltrieb "schlechter" wie die Langhuber. Und ich kann mich an einen Test in der Presse erinnern, da wurde der R65 mehr Vibrationen nachgesagt wie der R45. Vielleicht spielt hier aber auch die Steifigkeit von Kurbelwelle bzw Block/Motorgehaeuse eine Rolle. Schlechter kann's durch Auswuchten eigentlich nicht werden. Ich frage mich an genau dieser Stelle auch, was haben Fallert und Michel damals fuer Erfahrungen gemacht? Gab es bei denen auch schon Vibrationen?

@Rainer
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gibt es doch fuer jede Motorbauform kritische Frequenzen (aber ohne Gewaehr, das ist lange her, dass ich mit sowas zu tun hatte. Und mein Kraftfahrtechnisches... von Bosch verschweigt den 2-Zylinder-Boxer). Da koennte sich Unwucht jedenfalls staerker auswirken als in anderen Drehzahlbereichen.
FrankR80GS hat geschrieben: 09.08.2022 12:31 ... Bedüsung an der Untergrenze für Motoren mit eckigem Luftfilterkasten und unterschiedlich grossen Schnorcheln. ...
Ich erkenne das Gehaeuse fuer Rundluftfilter auf dem Foto. Vergaser duerften von /5 oder /6 sein, oder? Sind jedenfalls nicht die 32er Vergaser der ersten 248er R65 (flacher Deckel) und wohl auch nicht die der Modelle ab Herbst 1980.

Gruss
Volker
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Rote Rita
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Rote Rita »

Zur Motorenkonstruktion:
Der Boxer ist ja ein Musterbeispiel an Massenausgleich, was stört ist nur der Versatz der Pleuel. Bei heftigem Druck auf die Kurbelwelle biegt diese sich allerdings, das kann die Vibrationen hervorrufen. Die R69/S hatte ja deshalb einen Vibrationsdämpfer auf der Kurbelwelle. Den wird man an der R65/R85 schlecht nachrüsten können. Habe noch nie die beiden Kurbelwellen nebeneinandergelegt, aber vielleicht ist die von den großen Boxern steifer?
Sollte die schwingende Kurbelwelle die Ursache sein, lassen sich die Vibrationen nur durch zurückhaltendes Gasgeben bzw. meiden des ungemütlichen Drehzahlbereichs verhindern. Dirk hatte deshalb verschiedene Antriebe ausprobiert, ist aber zum langen Antrieb zurück gewechselt. Das würde erklären, das eine Vergaserabstimmung kaum was bringt. Allerdings müsste dann der Drehzahlbereich der Vibrationen bei allen 850ern gleich sein. :roll:
Vielleicht hat jemand eine andere Theorie?

Gruß Rainer
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Redskin
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Redskin »

Ich vermute auch, dass das Übel von der Knorpelwelle ausgeht. Da sich diese elastisch verhält (Biegung) könnte ich mir eine etwa sinusförmige Schwingung vorstellen, die von den auftretenden Kräften abhängig, je nach Drehzahl unterschiedlich ausgeprägt ist. Diese trifft auf die Kräfte, die von den hin- und hergehenden Massen ausgehen.

Da durch z. B. Fertigungstoleranzen die Brocken rechts und links mehr oder weniger stark abweichende Massen aufweisen, erfolgt kein kompletter Ausgleich, was seinerseits Schwingungen verursacht.

Beide Schwingungssysteme überlagern einander und das wiederum führt zu Interferenzen, die die Vibrationen (als Ergebnis der Interferenz) bei unterschiedlichen Drehzahlen mehr oder minder heftig ausfallen lassen.

Da keine zwei Motoren hundertpro gleich sind, ist das Vibrieren bei den Maschinen auch z. T. sehr unterschiedlich ausgeprägt. Systembedingt kommt es aber wohl ziemlich zuverlässig zu Vibrationen in gewissen Drehzahlbereichen (ab 4500 ?), die man ums Verrecken nicht ganz weg bekommt. An anderen kann man mit viel Geduld und auch finanziellem Einsatz arbeiten (Teile gewichtsmäßig angleichen, Vergaser abstimmen, Zündkurven ausprobieren, ...).

Offensichtlich ist auch der Hubraum als solcher ein Faktor in der Gleichung: der 800 cm³ Motor steht im Ruf, der laufruhigste und ausgewogendste 2V Antrieb zu sein. Sein großer Bruder Dausendär wäre nicht so schick.

Bei Vierzylinder Rotax Antrieben für Flugzeuge ist das tatsächlich so, dass der 80 PS Motor mit kleinem Hubraum besser läuft, als der größere mit 100 PS. Für den Turbo-Vergasermotor, der 115 PS Spitzenleistung abgibt, wurde daher der hubraumkleinere als Basis gewählt. Den Sprung von 80 zu 100 Pferden wurde durch klassisches Tuning durch Aufbohren realisiert, die weitere Steigerung erfolgte durch Ladedruck. Da die Spitzenleistung nur für 5 Minuten geliefert wird (danach muss man von der Drehzahl runter, sonst ist das Teil schnell Fratze) hat man den laufruhigeren Kameraden aus dem Regal geholt, weil der einfach geschmeidiger in der Teillast ist.

Greetz
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von R65_dieter »

nun ich habe folgendes gelesen:

"Unter 4000 U/min. läuft der Motor seidenweich. "

so ein pleuel sollte sich nicht durchbiegen, auch nicht sinusförmig oder theoretisch!
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R65_dieter
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von R65_dieter »

einen hab ich noch

spiel und toleranzen der Pleuelbohrungen. geht ja mit diesem Plastigage ganz gut.

wenn da ein pleuellager zuviel toleranz hat ist der neue tuningmotor schnell im eimer.

schmierkontrolle beim probelauf, öldruck über längeren zeitraum bei verschiedenen drehzahlen beobachten...
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von lokepost »

Hi Leute,
dann hier auch meine bescheidene und unprofessionelle Meinung zu.

Ich fahre r45 mit 35 horsepower und der 860er war für mich immer eine Überlegung einer relativ günstige Leistungssteigerung.
Also in den diversen Foren schlau gelesen. Als ich die ersten Berichte über unangenehme Vibrationen gelesen habe, hab ich mich in die
Thematik eingearbeitet. Wie wir alle wissen ist der BMW Boxer Motor ein Art Baukasten System und viele Teile sind gleich oder annähernd gleich.
Zb. Kurbelwellen sind bei 2 Zylinder Boxern auf einen Massenausgleich von ca 30% von einen 750 Motor ausgelegt.
Alle anderen Modelle verwenden die gleiche KW. ( nur der Hub unterscheidet sich 45/65)bei 1000der hab ich dann etwas zu wenig und bei den kleinen Boxern eigentlich zu viel, liegen aber alle in einem gewissen Toleranzbereich.( 40-25%)

Nun sind aber die modernen neuen Tuning Satz Kolben noch mal leichter als die originalen 650er Kolben.

Mit einfachen Worten die Kolben sind zu leicht für diese Kurbelwelle.

Abhilfe, Ausgleichs Gewichte der KW erleichtern um einen Massenausgleich von mindestens 30 % erreichen und KW. neu wuchten.

mit Gruß Rudi

ps. Vielleicht aber liege ich ganz falsch, die Wege des großen Boxer Geistes sind unergründlich.
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von Redskin »

Pleuel war nie in Rede, es geht um die Kurbelwelle, die knn sich elastisch biegen.
Sollten die Vibrationen von außerhalb der Toleranz liegenden Werten kommen, würde es nicht schon so lange gehalten haben. Sowas überlebt net einmal das erste Inpektionsintervall.

Greetz
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Re: Vibrationen bei 860cm³ Motor

Beitrag von R65_dieter »

ja die bewegten massen....

meistergewicht heisst das teil zum kurbelwelle vibrationsfrei auswuchten.

man kann die massen die sich bewegen schon etwas angleichen, und zwar mit gewicht am kolbenbolzen. bohrung innen.

die kolben sind durch mehr hubraum zwar im durchmesser grösser, aber eben aufgrund gleitschuhkolbentechnik mir abgemagertem kolbenhemd an der seite auch leichter oder genauso leicht.

daher fein-wiegen. kolben mit pleuel und sicherungsringe und auch die kolbenringe vom orginal zum vergleich mit dem tuningsatz.

wie mancher weiss hab ich einen gmr satz verbaut, einige jahre schon her, noch mit graugussbuchse. siebenrock 860 gabs noch nicht zu kaufen. und da es keine ersatzkolben von ks oder mahle damals mit übermass gab für den umbau von r100 kolben hab ich beim wössner in weil am rhein gleitschuh-schmiedekolben anfertigen lassen und zum gmr orginalkolben auch die massenangaben der orginalteile mit in den fertigungsauftrag reingepackt.

dann noch die pleuel mit schrauben gewogen (da war kein unterschied messbar mit der mettler waage).

da wackelt nix.

und bestätigen kann ich auch, die r75 war das referenzmass für die kw wuchten usw. merkt man erst wenn man eine alte r90 mit orginalmotor fährt. R75 vibriert einiges weniger. noch heftiger ist der unterschied zwischen r80 und r100 mit orginalmaschine.

da ist im übrigen der siebenrock 1000 er tuningsatz für die R80r und r80gs hervorragend gemacht. der läuft sehr schön und da wackelt au nix.
und auch die sauferei der r100gs bekommt man in den griff wenn man den heusler nimmt und 32 er gaser statt der 40 er nimmt und die nach heusler buch bestückt wie die R100rs der letzten serie. geht einwandfrei mit dem siebenrock 1000 er satz.
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