R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
only4tom1
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R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von only4tom1 »

Hallo,
für den Anschluß eines Geschwindigkeitssensors am T&T Instrument benötige ich Informationen.
Zählt die Zündung mit Hallgeber zu den Transistor oder den CDI Zündungen? Wenn ich Informationen richtig verstanden habe, CDI - aber der Sicherheit halber frage ich lieber nochmal.
Anschlussplan.jpg
Wie finde ich die Polung der Anschlüsse heraus? Ich habe eine Doppelzündspule MP08 verbaut. Diese hat einen grünen und einen schwarzen Anschluß.
Screenshot 2022-05-08 210910.jpg
Ich hatte vor, den Drehzahlsensor Typ B zu verwenden.
Nachstehender Plan liegt zu Grunde.
ZündungsStromlaufplan-BMW-Boxer.pdf
Ist es richtig, dass hier 1,5mm² (Zündspule - M-Unit/ Zündung) und 0,75mm² (Schaltgerät - Zündung) Querschnitte für die Grün-Blaue Leitung angewendet werden?


Danke und Gruß
Thomas
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von R65_dieter »

Hallo

also den Stromlauf hast Du ja.

SChon die halbe Miete. Hast die Kabelfarben die der Stromlauf angibt auch am Fahrzeug gefunden? Hier gibts auch eigenkreatikonen bei so alten fahrzeugen... nicht immer gut.

CDI heisst Capacitor Discarging Ignition. DAmit ist klar dass die Hochspannungseinheit einen HV-Kondensator beinhaltet damit der SChalttyhristor der Spule gegen masse schaltet auch wieder gelöscht wird für den nächsten Zyklus.
bei cdi muss man aufpassen ob das modul die spule gegen masse schaltet oder gegen +15(spannung vom zündschloss oder entlastungsrelais)
und auch vorsicht bei tzm, hier gab es auch module die gegen + schalten, gemacht für citroen und englische triumph die früher die fahrzeugmasse an batterie + (kontakt 30) angeschlossen hatten anstelle der heut üblichen -(kontakt 31)

Infos und ersatzschaltbilder für CDI Zündungen finden sich auf vielen KFZ werkstattseiten, schulungsunterlagen. kfz-tech zum beispiel ist so eine.

CDI Zündmodule haben so eine eigenheit. viele sind mit pampe vergossen, man kann im schadensfall den hv kondensator (das ist ein sog selbstheilender mp kondensator, wie er auch ähnlich als phasenschieber anlaufkondensator für 220V 50Hz asynchron elektromotoren verwendet wird.
irgendwann ist dann vorbei mit selbstheilung und der kondensator ist dann leitend oder durchgebrannt. kenn man auch von den u kontakt zündungen wo mit einem mp kondensator schaltfunkenfeuer gelöscht wird damit der u kontakt nicht so schnell abbrennt.

die hallgeber sind viel für transistorzündmodule verwendet worden (bosch und telefunken und hella). die tzm module brauchen kein kondensator zum ablöschen des thyristors.

die hallgeber die damals verwendet wurden sind teils nach 30 jahren nutzung ggf. schadhaft und schalten nicht mehr sauber signal wenn sie warm werden. in so einem fall würde ich auf u-kontakt rückrüsten, u kontakt taugliche spulen kaufen , oder solche die für mosfet schalttransistoren nutzbar sind, weil transistortaugliche spulen (1,2V im Durchgang C-E Strecke) haben bei <12V schon sättigung. da muss man aufpassen im dauereinsatz.

ich nehm also den U kontakt weiter her und habe als schaltverstärker ein helotronik modul.
www.helotronik.de

ausgezeichnetes modul, funktioniert schon seit 20 jahren in meiner alten /6 kuh. und ist jederzeit rückrüstbar im schadensfall. den gabs aber noch nicht
es lohnt sich auch ggf. die anderen stromläufe der bmw boxermodelle anzuschauen für u kontakt. www.powerboxer.de hat sie alle.

gruss

d.
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von FrankR80GS »

only4tom1 hat geschrieben: 08.05.2022 21:35 ....Zählt die Zündung mit Hallgeber zu den Transistor oder den CDI Zündungen? ..
Hallo Thomas, falls es in der Antwort von Dieter untergegangen ist:

Die Hallgeberzündung ist von damals üblichen Pkw-Zündungen abgeleitet. Insbesondere das Zündsteuergerät, das mit einigen älteren VW kompatibel ist. Diese Zündanlagen werden als TSZ-h bezeichnet.

/Frank
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von R65_dieter »

genau, hab ich vergessen zu erwähnen. vw golf 2 hab ich in der r65 ohne kick drin. ich kann das aber auch ausmessen wann zündpuls durchgeschaltet wird und wann nicht. anfang der 80 er hab ich serienweise kfz und zweiräder von bmw und guzzi auf hallgeber und tzm umgerüstet.

diese tzm module sind recht intelligent, sie haben eine monoflop zeitsteuerung drin die in einem Zeitfenster > Zundimpuls den Zündpuls freigibt.
Im helotronik ist sowas übrigens auch drin das verhindert dass die spule die batterie leernuckelt wenn man vergisst den zündschlüssel abzuziehen und hat grade pech dass der kontakt geschlossen ist. ein damals nicht unbekannts problem.....

zum starten mit kick sollte das zeitfenster min 2 zündpulse sein.

daher passen nicht alle tzm module der kfz auch in die kuh rein.
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von only4tom1 »

:/ :roll: :eek: upps, da habe ich jetzt mehr Fragen als zum Start. Danke für die Mühe der umfangreichen Einführung in das Thema Zündungen.
Ich bin kein Elektriker, da fällt mir das Verständnis manchmal schwer.
Für meine R60/7 habe ich einen neuen Kabelbaum getüdelt - Lampeninhalt unter den Sitz versetzt - schön malen nach Zahlen mit EINEM Plan. Ging super.
Hier habe ich eine 78er R65 mit 81er LS Motor und Kabelfarben aus einem Set für die M.Unit (war beim Kauf dabei). Heißt: DREI Pläne + Zusatzanleitung für T&T Instrument = viele Farben wild gemixt. Der alte Hauptkabelbaum existiert nicht mehr, nur die Anhängsel. Aber ich bin fast fertig und zuversichtlich. Armaturen und alle Lichter gehen schon :-D . Vielleicht baue ich den Kabelbaum mal neu auf - im Winter wenn Zeit ist oder ich in Rente bin :?: :!:

Kurz:
1. Also hat die R65 Bj. 81 serienmäßig eine Transistorzündung.
k-IMG_1989.JPG
2. Der Drehzahlsensor Typ B muss an den negativen Pol der Zündspule.
k-IMG_1971.JPG
3. Negativer Pol ist an der grün-blauen Leitung.
(Nicht im Bild - negativ (grün-blaue Ltg.) kommt an den grünen Anschluß, positiv (schwarze Ltg.) an den schwarzen Anschluß)

Alle 3 Punkte richtig?

Gruß
Thomas
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Tom,

deine Angaben widersprechen sich ein wenig. Das Bild von deinem Zündsteuergerät (Nr 37) deutet darauf hin, das die Elektrik dem Stand von 1981 entsprechen. Eine andere Zündspule ändert nix. Wenn der Kabelbaum die richtigen Farben hat, dann ist das von dir eigekreiste grün/blau ein Pluskabel - nicht Minus wie in deinem letzten Beitrag! Das schwarze Minuskabel führt zum Zündsteuergerät, dort bekommt die Spule Minus. Ein zweites schwarzes Kabel steuert den Drehzahlmesser (Nr28), einen Drehzahlgeber benötigt die BMW nicht. Suche doch mal den das Zündsteuergerät ( Hallgeber, aber nicht der aus deinem CDI-Schaltplan ), auf dem BMW-Schaltplan die Nr.36. Er sitzt unter der vorderen Motorabdeckung. Wenn du den da siehst, entspricht deine Zündung im wesentlichen dem 81er- Schaltplan.
Damit ist deine CDI-Zündung nicht verbaut und du musst dir darüber nicht den Kopf zerbrechen.

Viel Erfolg wünscht Rainer
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von only4tom1 »

Hallo Rainer,

danke. Widerspruch ist erwünscht. Der Motor samt Zündsteuergerät ist 1:1 aus der 81er R65LS. Gerät 36 (Hallgeber) ist verbaut. Das Zündsteuergerät von Bosch ist auf dem Foto. Lediglich die Zündspule soll ersetzt werden, da eine kleinere Bauform benötigt wird. Einen Kabelbaum gibt es nicht, ich konfektioniere nach dem Plan mit den abgebildeten Farben, also an dieser Stelle mit schwarzer und grün-blauer Leitungsfarbe. Dann ist grün-blau Plus. Mein Fehler - ich kapier es immer noch nicht, welchen Weg der Strom zwischen Zündspule und Steuergerät nimmt.
Zusammengefasster neuer Stand:
1. Die R65 Bj. 81 hat serienmäßig eine Transistorzündung.
2. Der Drehzahlsensor Typ B (das Kabel für den Drehzahlmesser) muss lt. Anleitung bei Transistorzündung an den negativen Pol der Zündspule.
3. Negativer Pol ist an der schwarzen Leitung.

Deine letzten Ausführungen habe ich nicht verstanden. Was meinst du mit CDI Schaltplan? Den vom T&T Multi-Instrument?
Drehzahlsensor ist sicher eine schlechte Übersetzung/ Formulierung; ist aus der Anschlußanleitung T&T abgeschrieben - die Leitung (auf dem Foto eingekringelt) entspricht doch dem "zweiten schwarzen Kabel" zum Drehzahlmesser.

bf.4e.92.10034806870DET01FR12_bearbeitet.jpg

Danke für die geduldige Unterstützung
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von R65_dieter »

hallo

nun zumindest bei der r60/7 mit den alten in Serie geschalteten 6V Spulen kann man mit der Helotronik das Ziel erreichen dass nicht turnusmässig der Funkenlöschkondensator und der U Kontakt geprüft und eingestellt oder gewechselt werden muss.

Würde ich hier anwenden, wie geschrieben, seit 20 jahren fehlerfrei im einsatz.

bester platz dafür, am bechher einer zündspule einen 1mm starken stahlbecher (wegen der magnetischen abschirmung) anfertigen und die helo da anschrauben. hat sie genug frischluft.

was es mit dem cdi an der r65 auf sich hat weiss ich nicht, ich würde hier die tzm elektrik die verbaut war bevorzugen.
von einer cdi zündung hat man keine vorteile hier.
besser ist die ladung der batterie zu verbessern und das stromnetz im Betrieb bei 12 - 14,4 V zu halten bei niederen drehzahlen. das geht mit einem sh reglermodul sehr gut. weil hier sind die alten motorkabeleien oft verrottet und die kontaktstecker zum gleichrichter und regler oxidiert.

mittlerweile gibts auch käuflich bessere halbleiter, low drop dioden auch für leistungselektrik, da kann man sich den gleichrichter und regler selbst verbesser. bis man die teile aber eingekauft hat udn platinen gefertigt hat usw kann man auch ein fertig modul kaufen....

das thema oldtimer elektroinstallation wäre sogar eine idee sich als rentner ein nebengewerbe aufzubauen. kunden würde man da viele finden. leider ist die oldtimerwelt auch eine andere. es gibt auch kunden die schadensersatz provozieren und man hat dann die doppelte arbeit für wenig oder gar kein verdienst. und wenn ein gewerbe da mitlaufen soll darf man für die angebotenen leistungen gut und gerne 50% mehr verlangen. daher, ne, lieber freier mitarbeiter bei einem ingenieurbüro. muss man den aufträgen nicht selber hinterherrennen. und es kommen da nicht nur leute zum kfz elektriker mit alten zweirädern mit einfacher elektrik, sondern auch oldtimer besitzer von z.B. einem e3 oder e9 bmw oder einem verbastelten e12 oder einem von vielen vorbesitzern verbastelten e23... viel vergnügen mit so einem eisen.....sowas ist heftig viel arbeit.

gruss

d.
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von R65_dieter »

aua ,dieses instrument da auf dem bild und die roten stromklauklemmen....
da kommt mir gleich mein frühstück wieder raus.... kein witz.

die dinger halten 1 jahr, dann oxidiert die kontaktstelle und das kabel da drin auch. fahr bloss nie bei regen oder an den atlantik oder mittelmeer.

sowas ist kurzlebig.

das instrument hat einen pulseingang für einen drehzahlgeber, der geht am kontakt 1 mit der zündspule. kontakt 4 ist hochspannung und 15 ist dauerplus. dann braucht das Instrument noch betriebsspannung und masse. das wars dann mit der fete.
wenn kabel zu kurz, verlängern mit der passenden kabelfarbe vom anschluss und sauber anlöten und mti schrupfschlauch isolieren. so geht das.
nix stromklauklemme.
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von only4tom1 »

Hallo Dieter, Stromklauer kommen bei mir nicht zum Einsatz. Direkt aus der Verpackung in die gelbe Tonne.

das instrument hat einen pulseingang für einen drehzahlgeber, der geht am kontakt 1 mit der zündspule. kontakt 4 ist hochspannung und 15 ist dauerplus.“ Das ist die Information, welche ich brauche.

Ich muss noch mal aufklären. Ich habe, wenn im original eine Transistorzündung verbaut wurde, keine CDI. Meine anfängliche Frage zielte darauf ab, was an der R65 LS im Serientrimm dran ist, da ich das von außen nicht erkennen und damit für mich nicht beantworten konnte. Meine Yamaha XJR 1300 ist auch eine Vergasermaschine und der kleine schwarze Kasten ist eine CDI ;-)

Gruß
Thomas
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von R65_dieter »

hallo, wenn die 4 anschlüsse alles war, dann wars ja einfach.

stromklau gleich in die tonne, korrekt!

lifepo regler, das ist also eine lithium eisen batterie die da gelanden wird. sind glaub nicht so leicht brennbar wie lithium cobalt.

vielleicht gut. mir wären die neuen batterien zu teuer.

yamaha, shindegen elektrik nutzt cdi zündmodule, richtig. findet man auch bei susuki und manchen honda. kawa hat cdi schon bei den 500 h2 modellen.
wenn so ein modul kaputt geht findet sich fast nur ersatz in den usa. die kauften damals die zweitakter wie semmeln. heute superselten.
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Tom,
danke dass du meine Kritik nicht persönlich nimmst. Die Kabel verbindest du ja selbstständig. Ich würde einen gebrauchten Kabelbaum bevorzugen, aber du musst ja trotzdem umbauen. Nur zum Verständnis:
Das rote Pluskabel von der Batterie geht zum Zündschloss (6). Drehst du den Schlüssel, wird der Strom auf das grüne Kabel geleitet und geht von dort zum Killschalter (18). Irgendwann wechselt die Farbe von grün zu grün/blau. Das Kabel führt zur Zündspule und zum Steuergerät (37). Durch den Impuls vom Hallgeber (36) schaltet das Steuergerät das Minus der Zündspule ( schwarz) gegen Masse. Jedes Mal wenn dieser Schalter des Steuergeräts geöffnet wird, entsteht die Hochspannung für die Zündung.
Alles klar?

Viel Erfolg
Rainer
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von only4tom1 »

Hallo Rainer, ich habe gelernt nur Fragen macht klug. Ich bin inzwischen alt genug keine Scham vor „falschen“ Fragen zu haben. Übrigens lebt genau davon jedes Forum. Also danke für jede Erklärung (auch und insbesondere in einfacher Sprache ;-) ) und auch noch meine persönliche Anerkennung für eure Arbeit als Admin und Moderator.

Und ja, alles klar :ja:
Thomas
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Thomas,

danke für die Anerkennung. Da weiß ich, warum wir das machen: Dirk, Frank, Jörg und Stefan sind auch immer aktiv.
Eine einfache Sprache ohne überflüssige Fachbegriffe oder Abkürzungen hilft beim Erfassen der Erklärung. Ich brauche keinem beweisen, wie gut ich mich auskenne, auf einen klaren Ausdruck kommt es an.

Gruß Rainer
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Re: R65 Bj. 81 Transistor-Zündung oder CDI?

Beitrag von R65_dieter »

hallo

wenn man an den taktgebern der zündung rumbastelt und auch leistungsstrom haben will kann man auch anstelle der zündspule eine H4 lampe schalten. dann entsteht keine hochspannung und die hosenklammer bleibt heile ;-)

sowas sollte man drauf haben als kfz-ler.
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