Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

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Brummbär
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von Brummbär »

Ja, der Ring mit dem Wellendichtring muss selbstvertürlich herausgedreht werden, dafür kann man sich einen Zapfenschüssel aus einem Stück Rohr herausfeilen. Oder mit einem geeigneten Dorn in die Nuten gehen, dabei nimmt man allerdings etwas verhauene Nutkanten in Kauf.

Schöne Grüsse
Michael
Tja, damals, als es noch das Internet gab...
lokepost
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von lokepost »

Hi,
ich habe im Winter erst den HAG komplett zerlegt wegen neuer Dichtungen.
Was ich mich erinnern kann war weder der GewindeRing störend und auch nicht die 24 Mutter einzig die Kupplungsglocke
könnte im Weg sein im angebauten Zustand. Ist auch logisch sollte der GewindR. über der Bohrung sitzen könnte man keinen Ölwechsel mehr machen.
Das alles nur, sollte man ein neues Gewinde schneiden wollen.

mit Gruß
#Manfred
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von #Manfred »

…ist die Ablassschraube gleich dem Einfüllgewinde? Dann könnte es gut mit dem Time-Sert System von Würth funktionieren. Dann allerdings HAG abnehmen. Habe seinerzeit das Einfüllgewinde repariert. Ein Einsatz , der auch abdichtet kommt rein. Könnte ich dir alles leihen. Du musst nur einen passenden Kernlochbohrer haben . Ich hab das ausgerissene Gewinde damals händisch aufgebohrt. Musste also das HAG nicht mal auf einen Bohrtisch schrauben oder so.
Einfach melden. Könnte dir auch den Nutring-Schlüssel leihen. Wird ja leider und glücklicherweise alles selten benutzt und liegt nur rum. Falls der Gewindering wirklich dafür raus muss.
Grüße
Manfred
drahrebe
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von drahrebe »

Sehr großzügiges Angebot Manfred,
Da ich den Ausbau des HAG scheue, habe ich jetzt aber schon bei einem befreundeten Metaller die modifizierte Ablassschraube in Auftrag gegeben. In die originale Ablassschraube kommt eine kleinere Ablassschraube rein, ein 8 mm Gewinde. Das klebe ich dann ein.
Ich werde zu gegebener Zeit hier berichten ob das so hält.
Viele Grüße
Eberhard
drahrebe
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von drahrebe »

Das ist jetzt das Reparaturkit. Muss es jetzt noch einkleben.
Viele Grüße
Eberhard
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FrankR80GS
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von FrankR80GS »

Hallo Eberhard, ich würde die Schraube ohne Dichtring einkleben. Wenn es funktioniert, macht der Klebstoff alles dicht. Auch die Schraube in der Schraube würde ich nur mit Teflonband dichten, weil Kupferring zu viel Anzugsmoment braucht.

/Frank
Grüße Frank
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von Rote Rita »

Beim Festziehen der inneren Schraube lieber mit einen großen Schlüssel die Äußere festhalten. Dann geht es auch mit Dichtring.

Viel Erfolg

Rainer
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von drahrebe »

Danke für den Tip Frank,
Leuchtet ein, die Klebefläche für die originale Ablassschraube ist ja ohne den Kupferring für dieselbe viel größer.
Viele Grüße
Eberhard
Leider geht alles nur im Schneckentempo. Heute habe ich im Baumarkt nicht den richtigen Kleber gefunden ☹️
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von drahrebe »

Abschließende Rückmeldung:
Das Einkleben der originalen Ablassschraube hat geklappt. Ich komme gerade von der Probefahrt zurück, es ist alles dicht. Ich habe UHU Flüssigmetall genommen, ohne eine Kupferdichtung. Ein Dichtring hat sich beim Eindrehen der Schraube aus dem Klebstoff von selbst gebildet.
Ich danke Euch sehr für die Tipps und für das Mitdenken.
Viele Grüße
Eberhard
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von FrankR80GS »

drahrebe hat geschrieben: 14.05.2024 10:57 Abschließende Rückmeldung: Das Einkleben der originalen Ablassschraube hat geklappt. ...
Glückwunsch Eberhard, dann hat sich der Aufwand doch gelohnt. Danke für die Rückmeldung, das wird vielleicht noch jemandem helfen.

/Frank
Grüße Frank
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von Andreas von Freeden »

drahrebe hat geschrieben: 14.05.2024 10:57 Abschließende Rückmeldung:
Das Einkleben der originalen Ablassschraube hat geklappt. Ich komme gerade von der Probefahrt zurück, es ist alles dicht. Ich habe UHU Flüssigmetall genommen, ohne eine Kupferdichtung. Ein Dichtring hat sich beim Eindrehen der Schraube aus dem Klebstoff von selbst gebildet.
Ich danke Euch sehr für die Tipps und für das Mitdenken.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,

wunderbar - freut mich!

Grüße
Andreas
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von drahrebe »

Also wer kommt denn auf so eine Idee: eine kleinere Ablassschraube in die originale Ablassschraube. Ein echt tolles Motorradforum. Hut ab und viele Grüße
Eberhard
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FrankR80GS
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von FrankR80GS »

Wenn du modernes SAE 75W140 Öl in die Schwinge füllst, läuft es auch durch die kleinere Bohrung gut ab. Außerdem ist dieses Öl als "Dauerfüllung" geeignet - wenn alles dicht ist und kein Wasser reinkommt.

/Frank
Grüße Frank
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Re: Gewindereparatur Ölablassschraube Schwinge

Beitrag von drahrebe »

Dankeschön Frank,
Dieses Öl habe ich schon reingefüllt. Und wenn alles wie bisher (auch gestern nochmals nach der zweiten Probefahrt) trocken bleibt könnte es schon sein dass das Wechselintervall etwas verlängert wird…
Viele Grüße
Eberhard
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