Nach wie vor rote Öldrucklampe

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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Wilhelm
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Nach wie vor rote Öldrucklampe

Beitrag von Wilhelm »

Guten Abend zusammen,

seit meinem letzten Beitrag habe ich es auch einmal geschafft, einen kompletten Ölwechsel bei meiner R45 (1979) zu vollziehen. Vorher ist meine Ölkontrolllampe selbst bei Fahrten >200 km nie ganz erloschen. Sie ging lediglich in ein schwaches und hochfrequentes Flackern über. Genau so sporadisch reagierte die analoge Öldruckanzeige in meiner Lampenverkleidung... wildes und völliges chaotisches Zeigerausschlagen von Null bis Maximum und zurück.

Hier eine kurze Liste was gemacht wurde:

--> warmes Motorenöl über nacht auslaufen lassen
--> Ölwanne abgebaut und gesäubert (keine Spähne, etc.)
--> Ölfilter entnommen (sah unauffällig aus)
--> neuer Ölfilter mitsamt neuen Dichtungen verbaut (Mahle OX-35)
--> Ölablassschraube durch Magnetablassschraube ersetzt
--> Ölwanne mit neuer Dichtung versehen und mit Dichtmasse wieder montiert
--> alles wieder mit LiquiMoly 20W50 aufgefüllt (mineralisch)

Ferner wurden Getriebe und Kardan entleert und mit SAE 75W140 synthetik (Addinol) neu befüllt.

Jetzt macht meine Öllampe das gleiche wie vorher auch... jedoch springt jetzt die analoge Anzeige schon beim Einschalten der Zündung sofort heftig bis zum Max.-Anschlag und bleibt da auch. Nach Starten des Motors bleibt der Zeiger immer noch dort.

Ölaustritt ist weder durch Tropfen, noch durch Qualmen vorhanden... Motor funktioniert tadellos. Trotzdem traue ich der Sache nicht wirklich über den Weg.
Woran liegt das Öldruck-Drama?


Grüße
Willi
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FrankR80GS
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Re: Nach wie vor rote Öldrucklampe

Beitrag von FrankR80GS »

Wilhelm hat geschrieben:Guten Abend zusammen,

seit meinem letzten Beitrag habe ich es auch einmal geschafft, einen kompletten Ölwechsel bei meiner R45 (1979) zu vollziehen. Vorher ist meine Ölkontrolllampe selbst bei Fahrten >200 km nie ganz erloschen. Sie ging lediglich in ein schwaches und hochfrequentes Flackern über. .....
Grüße
Willi
Hallo Willi, abgesehen davon, dass es ziemlich leichtsinnig ist Öldruckwarnungen ungeprüft zu ignorieren, kauf einen neuen Öldruckgeber. Der wird wohl im hinüber sein. Falls der Öldruckgeber zu teuer oder nicht lieferbar ist - es reicht ein sehr zuverlässiger Öldruckschalter von Hella (Gewinde 12x1,5; Schaltdruck 0,2-0,5 bar) Kostet bei BMW 8€. Wird aber auch bei zahlreichen alten Mercedes Diesel (Transporter) verwendet.

/Frank
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PxSafari
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Re: Nach wie vor rote Öldrucklampe

Beitrag von PxSafari »

Hi,
da muss ich Frank bei pflichten : Tausch den Geber aus. Check alle Kabelschuhe, korrodierte,
lockere oder beschädigte Kabelschuhe austauschen und die entsprechenden Kabel
durch genaues betrachten, betasten auf Kabelbrüche und andere Beschädigungen kontrollieren.

Evt. ist auch Dein Instrument nicht ganz ok...
Tüssi
Arndt
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Re: Nach wie vor rote Öldrucklampe

Beitrag von Redskin »

Hallo Wilhelm,

an der Bohrung, wo der Öldruckschalter zuhause ist, liegen je nach Temperatur und Drehzal bis zu über 8bar Druck.
Wenn möglich, dies mal mit einer rein mechanischen Lösung (Fitting, das in das 12er Gewinde passt, Rohr und mech. Manometer bis 10 bar) prüfen. Mein Kumpel sien Vatter ist Schmied von alter Schule und hat bei einem Verdacht auf Öldruckverlust bei einem Porsche- Diesel- Traktor eine solche Vorrichtung gebastelt gehabt, um eben "das Eleggdrische" bei der Fehlersuche auszuschalten. (War dann doch die Mechanik in der Ölschleuder (Reinigungszentrifuge) des Schleppers).
Würde ich in diesem Fall versuchen nachzubauen.

Greetz

Dirk
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Re: Nach wie vor rote Öldrucklampe

Beitrag von PxSafari »

Aäh... Ich bin da gerade noch über was gestolpert. Da wäre noch das Überdruck Ventil im ÖlKreislauf - könnte ein Federbruch im Überdruckventil sein?

Tüssi!
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