12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

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MMö
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12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von MMö »

Moin!

Stromtechnisch habe ich so gar keine Ahnung. Davon allerdings sehr viel.
Trotzdem brauche ich mal Hilfe von ein paar Experten hier aus dem Forum.


Ich habe eine Montierung für meine Teleskope gekauft. Eine neue. Die alte Variante war
mit Hebeln ausgestattet und reichte im Prinzip aus, aber wenn ich nach zwei Stunden
mit kalten und klammen Fingern an den Rädern der Montierung drehe, fallen die Finger ab.
Hintergrund: Es dreht sich ja alles um uns herum und um einen bestimmten Stern oder Planeten
im Augenfeld zu behalten, muss man permanent winzige Rädchen drehen sonst verschwindet
das Objekt aus dem Sichtbereich.

Jetzt habe ich eine elektronische Steuerung in meiner Montierung drin. Die macht das. Hat aber den
Nachteil, dass sie gerne 12 Volt Speisung haben möchte. Bislang fülle ich brav den Block mit 8 D-Zellen und habe dann für ungefähr 2,3 Nächte vier, fünf Stunden lang Strom. Durch die Kälte knicken die irgendwann ein und ich muss sie tauschen. Teurer Spaß.

-> Richtige Experten nutzen einen Bleiakku, den sie entsprechend umbauen. Ist mir aber zu groß und zu umständlich. Außerdem zu schwer. Montierung wiegt schon um die 20 Kilo, das unhandliche Teleskop auch nochmal 5 Kilo mein gesamtes Geraffel - Sitz, Bierkiste, und und und auch nicht wenig. Außerdem eine dicke Autobatterie zu transportieren auch nicht das wahre - außerdem nicht erlaubt, wenn nicht gesichert.

-> Powerbank fällt aus, da die Dinger zwar in der Regel zwischen 6 000 und 20 000 mAh haben, allerdings nur, wenn sie 1,5 Volt "ausspucken". Also langsam ein Handy laden oder so. Teile die 12 Volt speisen können verringern sich also in der Leistung - dazu kommt ein Abschalten ab 10 Prozent "Restvolumen" und wieder der Faktor Kälte. Ganz blöd: Wird kein Strom gezogen, schalten sich die Teile aus - Führung für mein Teleskop dahin, neu Initialisieren. Taugt also nicht viel.

Jetzt meine Idee:

Reichelt hat solche Dinger in seinem Online-Laden: http://www.reichelt.de/Blei-Akkus-2V-Ha ... ARCH=%252A

Die sollten 2 Volt haben und sind aufladbar. Kann man da 6 Teile zusammenbauen - verbinden, überbrücken, sonstwas - damit man auf 12 Volt kommt? Muss ich da noch was machen? Tesafilm drumherum, Aufkleber drauf oder so?

Oder hat jemand noch eine andere Idee, wie ich den 12 Volt DC Input mit Strom versorgen kann, ohne mich in der Nacht kaputt zu schleppen?

Grüße und Danke
Marco
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FrankR80GS
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von FrankR80GS »

MMö hat geschrieben:Moin! ....

Jetzt habe ich eine elektronische Steuerung in meiner Montierung drin. Die macht das. Hat aber den
Nachteil, dass sie gerne 12 Volt Speisung haben möchte. Bislang fülle ich brav den Block mit 8 D-Zellen und habe dann für ungefähr 2,3 Nächte vier, fünf Stunden lang Strom. Durch die Kälte knicken die irgendwann ein und ich muss sie tauschen. Teurer Spaß.
.....
Oder hat jemand noch eine andere Idee, wie ich den 12 Volt DC Input mit Strom versorgen kann, ohne mich in der Nacht kaputt zu schleppen?

Grüße und Danke
Marco
Hallo Marco, die Lösung liegt näher als Du denkst.

Kauf Dir einfach 2 Satz D-Zellen Ni-MH Akkus. Die haben gegenüber einfachen Alkali-Batterien den Vorteil, nicht so stark unter dem Peukert-Effekt zu leiden. Deine Batterien sind nach der angegebenen Zeit nämlich nicht "leer", sondern bringen lediglich nicht mehr die notwendige Stromstärke für Deine Anwendung. Du könntest damit locker noch ein Radio, das viel weniger Strom benötigt, über viele Stunden betreiben. Außerdem brauchst Du natürlich noch ein geeignetes Ladegerät.

Alle Geräte mit hohem Strombedarf profitieren enorm, wenn Sie mit Akkus anstelle von Alkalibatterien gefüttert werden. Bei Aldi waren die Dinger letzte Woche im Angebot (4Ah), vielleicht bekommst Du noch welche. D-Zellen sind ja weniger gefragt.

Wenn Du basteln willst, nimm Li-FePo-Akkus, 4 in Reihe, die lassen sich wie eine Bleibatterie laden und starten zur Not noch Deinen Pkw.

Grüße
Frank
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von aldi62 »

Hallo Marco,

ich habe einen ganzen Karton voller Ni-MH Akkus 12V ca.3 Ah Beispielbild Wenn Du sowas haben möchtest-> PN.
Das sind Akkus aus Defi´s, also bringen die einen schönen Stromstoß, interne Absicherung :gruebel: 20A.
Gruß aus Leipzig
Jörg

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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von ssuchi »

MMö hat geschrieben:Reichelt hat solche Dinger in seinem Online-Laden: http://www.reichelt.de/Blei-Akkus-2V-Ha ... ARCH=%252A

Die sollten 2 Volt haben und sind aufladbar. Kann man da 6 Teile zusammenbauen - verbinden, überbrücken, sonstwas - damit man auf 12 Volt kommt? Muss ich da noch was machen? Tesafilm drumherum, Aufkleber drauf oder so?
Warum dann nicht gleich einen passenden Bleiakku nehmen?

Der große Bruder tut jetzt seit ein paar Jahren ganz ordentlich seinen Dienst in meiner R65...
Gruß, Stefan
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von FrankR80GS »

ssuchi hat geschrieben:.....Der große Bruder tut jetzt seit ein paar Jahren ganz ordentlich seinen Dienst in meiner R65...
Wenn Jörg die Dinger "über" hat, wäre das günstiger und auch umweltfreundlich. Wahrscheinlich werden die Akkus im Defi in festen Zyklen ausgetauscht. Ich kenne das von Notfallbeleuchtungen. Die Zyklen sind so kurz bemessen, dass an die Akkus noch sehr leistungsfähig sind.
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von aldi62 »

FrankR80GS hat geschrieben:Wenn Jörg die Dinger "über" hat, wäre das günstiger und auch umweltfreundlich. Wahrscheinlich werden die Akkus im Defi in festen Zyklen ausgetauscht. Ich kenne das von Notfallbeleuchtungen. Die Zyklen sind so kurz bemessen, dass an die Akkus noch sehr leistungsfähig sind.
rischdisch :ja: , wechsel der Akkus ob NiMH oder Blei, alle 2 Jahre :cool: .
Gruß aus Leipzig
Jörg

Alle sagten:Das geht nicht.Dann kam einer,der das nicht wusste und hats gemacht.
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von Brummbär »

Hallo Marco,
bei Reichelt warst Du doch schon richtig, der hat auch 12 V schon fertig. Wichtig ist, wieviel Amperestunden der kleine Antrieb bei einer Sitzung haben möchte. Mit Rücksicht auf den Entladewirkungsgrad (vor allem bei höherer Stromentnahme) solltest etwa das doppelte nehmen. Nimmt die Elektronik während der Sitzung beispielsweise 3 Ah auf, wählst Du zweckmäßigerweise 6 Ah. Kung long oder gleichwertig. Aufladen mit dem heimatlichen CTEK.

Da aber sonstige Randbedingungen Deiner Anwendung noch verborgen sind, kann meine Antwort auch danebenliegen. Diese Hawker Dosen aus dem Link scheinen für Hochstrom-Entnahme konzipiert zu sein. Woher Deine Wahl hierfür kommt, habe ich noch nicht entdeckt. Wenn das Gerät einen Speicher für Monozellen hat, sind latürnich solche runden Akkus prädestiniert, gibts auch beim Reichelt, den passenden Lader dazu. Gegen die Kälte hilft Isolierung, durch das Entladen und den Innenwiderstand erwärmen sich die Zellen sogar ein wenig. Bei mehr Input auch mehr Erklärung. Wurzel 3 ist bei dieser Anwendung elektrisch wohl nicht im Spiel.

Schönen Gruß
Michael
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von MMö »

Moin!

@ Jörg: PN ist raus!

Ich und Strom ... Ich habe keinen blassen Schimmer wie viele Dinge ich da beachten muss.
Es sind kleine Stellmotoren, zwei an der Zahl. Keine Ahnung, was die so saugen. Aber nach einer
kalten Nacht sind die Akkus fast immer platt - also die Powerbänke die ich nehme. Akkus mit einer
D-Größe sind für mich irgendwie ein No-Go. Ich dengel hier schon genug mit meinen "kleinen" Batterien
herum, für die ich vor Jahren mal einen Akku-Trainer gekauft habe, damit sie anständig geladen werden.

Wieder so ein bzw. zwei Gerät zu kaufen - zumal ich 8-D-Zellen aufladen müsste - wären Unfug. Da bin ich bei den Geräten schon wieder bei wenigstens 80 Euro, dazu die Akkus. Zwei Powerbänke a 40 Euro habe ich schon verbraten, das muss nicht noch mehr werden :-). Deswegen nutze ich derzeit ja - wie der Hersteller es vorgibt - brav 8 D-Zellen und ärgere mich jedes Mal bei einem Neukauf. Wie gesagt: Zweimal 4 Stunden halten die durch. Danach wird es zäh - liegt aber wohl an der Kälte und Feuchtigkeit. Innerhalb von vier Stunden wundert man sich wie schnell Tau gefrieren kann.

So eine große Bakterie wollte ich ja nicht schleppen. Ich stehe ja meistens in der Nacht irgendwo auf einem Feld und gucke dann nach oben. Und bis ich alles lichtfern hingetragen habe, dauert das auch so seine Zeit: Montierung ist immer ein geaste ..., Stuhl, Teleskop, und so eine Kiste mit Tüddelkram - Kekse, warmer Tee und so. Das reicht mir auch schon. Noch ne' Batterie ist dann auch doof. Dann kann ich da auch gleich ein Zelt hinbauen und hinziehen :-).

Die Altvorderen schleppen tatsächlich eine dicke Bleigel-Batterie hinter sich her. Aber die haben da noch ne' Heizung für die Spiegelteleskope dran, Rotlicht und sonstigen Schnickschnack. Sind aber auch alles Füsiker minzenz ... oder Inschinöre. Keine Ducati-Fahrer.

Grüße
Marco
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von Brummbär »

Hallo Marco,

ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Bei der nächsten Exkursion mal das Handy aufs Stilleben halten? Gesamt- und Nahaufnahme könnten helfen. Wenn man vom Tower aus ein Flugzeug "heruntersprechen" kann, wäre doch gelacht, wenn Dir nicht geholfen werden kann. Es gibt nämlich auch kleine Bleiakkus mit 12 V. 7,2 Ah z.B. für kleine Alarmanlagen.

Gruß
Michael
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Re: 12 Volt DC - Stromversogung für einen Antrieb

Beitrag von aldi62 »

Brummbär hat geschrieben: Es gibt nämlich auch kleine Bleiakkus mit 12 V. 7,2 Ah z.B. für kleine Alarmanlagen.
Hallo,

auch verfügbar :-D
Gruß aus Leipzig
Jörg

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