Kung Long aufheben

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Rote Rita
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Kung Long aufheben

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Leute,
habe mal ne Frage an die Batterie-Spezialisten. Meine drei (?) Jahre alte Kung Long hat es im Februar bei Temperaturen um die Null nicht mehr geschafft: der Anlasser dreht den Motor mit Not aber es zündet nicht mehr. Habe mir ne neue Kung Long bestellt ( Frank, danke für den speziellen Hinweis!).
Als es jetzt wieder wärmer wurde, schaffte es die alte Bakterie locker. Jetzt wollte ich mit dem Einbau der neuen noch warten, bis die alte wieder streikt. Wie hebe ich die neue auf? Laden oder nicht?

Gruß Rainer
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Brummbär
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Re: Kung Long aufheben

Beitrag von Brummbär »

Hallo Rainer,

der gute alte Bleisammler muß ümmer geladen gehalten werden, sonst exitus durch Bildung von Sulfatkristallen - CTEK hat meinen großen Akkumulutanten im kleinen 3 Liter-Auto (530dATouring) 13 Jahre leben lassen. Die alte Ling-Long hat wahrscheinlich CCAs (cold cranking amps - Kaltstartkapazität) eingebüßt. Schon Sulfat bei der aktiven Masse in den Gittern. Und letztlich ist sie ja für etwas anderes gebaut.

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Michael
Tja, damals, als es noch das Internet gab...
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FrankR80GS
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Re: Kung Long aufheben

Beitrag von FrankR80GS »

Rote Rita hat geschrieben: 20.05.2019 09:49 ...Wie hebe ich die neue auf? Laden oder nicht?
Hallo Rainer, Du solltest die Spannung messen. Wenn die aktuell > 12,85V ist, kannst Du die Batterie in eine möglichst kühle Ecke des Kellers verfrachten und halbjährlich die Spannung kontrollieren. Im Bedarfsfall nur qualifizierte Ladegeräte mit Schlussspannung 14,7 V verwenden, keine Erhaltungsladung.

/Frank
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Rote Rita
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Re: Kung Long aufheben

Beitrag von Rote Rita »

@ Michael und Frank: Danke für die qualifizierten Antworten. Ich denke bis zu nächsten Winter lasse ich die alte drin, deren Kapazität schein ja nicht mehr doll zu sein. Aber wenns reicht... :)

Gruß Rainer
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FrankR80GS
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Re: Kung Long aufheben

Beitrag von FrankR80GS »

Rote Rita hat geschrieben: 20.05.2019 18:54 .... Aber wenns reicht... :) ...
Hallo Rainer, letztes Frühjahr habe ich den „sudden death“ meiner ersten Kung Long erlebt. Nach einem Rotordefekt 2-3 Jahre zuvor hatte ich die Batterie ziemlich leer gefahren. Zunächst hatte sie sich gut erholt, startete den Motor auch nach langer Standzeit immer zuverlässig. Dann aber war plötzlich Feierabend. Ich stand mit warmgefahrenen Motor an der Tanke und konnte nicht mehr starten. 12,4 V Spannung lagen noch an, aber es kam nicht mehr genügen Strom. Selbst Fremdstarten ging nicht gut. Ich würde an Deiner Stelle jetzt nicht auf letzte Rille gehen.

/Frank
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