Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

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Captain Silver
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Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

Moin zusammen!
Berichte über die gebrochene Rückholfeder im Schaltgetriebe finden sich ja hier seit vielen Jahren ausreichend. :ja:
Das braucht hier also nicht neu diskutiert werden. :nein:
Ich erinnere mich daran, dass Wilfried (irgendwann Mitte 2000) diese Rückholfeder hat neu anfertigen lassen ... und zwar aus NIRO-Material. Er hatte damals Kontakt zu einem Hersteller (wer,wo .. keine Ahnung) der ihm eine kleine Menge dieser Feder(n) gefertigt hat. Ich habe immer noch so eine Niro-Feder, die ich damals von Wilfried bekam, in Reserve, aber noch keine davon im praktischen Einsatz erprobt.
Mich würde nun interessieren, wer dazu entspr. Info, basierend auf eigener Praxis-Erfahrung mit dieser Niro-Rückholfeder, geben kann !

1.) wer hat oder hatte eine solche Niro-Rückholfeder von Wilfried damals bekommen und ! diese Niro-Feder in seiner Kuh im Einsatz ?
2.) .. wer kann darüber dann berichten, wie sich diese Niro-Rückholfeder bewährt hat ... bitte nach Möglichkeit mit Angabe Km-Laufzeit.

Bin gespannt, ob da was Info kommt ! .... und Danke schonmal !
Es grüsst vom Norden ! Captain Silver AD ;-)
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

:| hhmm ... schade..
... ich hatte ja gehofft :ja: dass jemand so`ne Niro-Rückholfeder fährt (od.schonmal im Einsatz hatte)
u. Erfahrungswerte kundtun könnte ... :(
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von MMö »

Moin Captain!

Möglicherweise liegt es an der mangelnden Bewegung der Kühe? :-D Uwe/0815 sprach mal davon, dass
bei ihm im Schnitt alle 50 tkm eine Feder brechen würde. Ergo: Warten :-)

Grüße
Marco
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

Moin Marco!
Jou, aber das ist nach meiner Erfahrung damit auch unterschiedlich und liegt wohl auch an der Qualität der Feder (von BMW)
Hintergrund ist der: ... Erster Federbruch bei 98Tsd. ... neue rein von BMW .... die hielt nur 38TsdKm , was mich damals auf der Rückreise von meiner "Rondo Iberia" in Frankreich(Ardechetal) erwischte. Ok 650km im Dritten dann bis Lörrach....geht doch!
Als die Feder dann erneuert wurde, haben wir festgestellt.. ziemlich spröde Bruchstelle, kein glatter Bruch ( falsch gehärtet?) So, nun ist die Feder (wieder eine von BMW) drin, von der ich also nicht weiss, welcher Qualität die nun ist bzw. wann muss/kann ich wieder mit Bruch rechnen. Jetziger KmStd.165Tsd. Wenn die also auch wieder nur knapp 40Tsdkm hält.. od. sogar weniger ?
Und wenn das wieder ansteht.. wollte ich gerne die Niro-Feder (die ich ja noch habe) einsetzen ... evtl. .... deswegen wäre es für mich interessant etwas üb. die Laufleistung der Niro-Feder zu wissen. Insbesondere auch deswegen, weil ich vorhabe in diesem Jahr wohl wieder etwas mehr mit der Silberkuh unterwegs zu sein .... geplant ist (endlich mal wieder :mrgreen: ) eine kleine Tour .... links,-od. rechtsrum .. D-A-I-CH-D :-D .... es juckt also wieder :ja: :-D
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von andi Q »

Ich hab mit Zwei BMW's ca. 150.000Km gefahren Muste die feder nie tauschen.
hab immer das komplette Motorrad oder das Getriebe vorher getauscht. :-D :-D
Gruß Andi
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

andi Q hat geschrieben:Ich hab mit Zwei BMW's ca. 150.000Km gefahren Muste die feder nie tauschen.
hab immer das komplette Motorrad oder das Getriebe vorher getauscht. :-D :-D
Moin Andi !
Na jaaaa, .... Du mit zwei Maschinen 150Tsd .. ich mit mache das mit einer ... ok aber dafür mit zwei Federn :lach: ... und Getriebe als Ersatzteil im Regal liegen zu haben :?: ... nööö :|
8) ..... ist natürlich schon ein kleiner Unterschied ... :lach:
... zwischen schaltfaul in nordeutschen Gefilden rumzubullern ( da wird die Schaltfeder ja auch nur geringensd (oh, schönes Wort eigentlich :-D ) beansprucht .... oder viele Touren in "kurvigem Geläuf" also tagelanges Pässe bügeln ... da machts so`ne blöde Feder schon eher mal schlapp :lach:
.... aber vielleicht bediene ich diese "Räderkiste" ja auch evtl. verkehrt ... :gruebel: ..... hhhmm ;-) :?:
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von FrankR80GS »

Captain Silver hat geschrieben:....Als die Feder dann erneuert wurde, haben wir festgestellt.. ziemlich spröde Bruchstelle, kein glatter Bruch ( falsch gehärtet?) So, nun ist die Feder (wieder eine von BMW) drin, von der ich also nicht weiss, welcher Qualität die nun ist bzw. wann muss/kann ich wieder mit Bruch rechnen. Jetziger KmStd.165Tsd. Wenn die also auch wieder nur knapp 40Tsdkm hält.. od. sogar weniger ?
Und wenn das wieder ansteht.. wollte ich gerne die Niro-Feder (die ich ja noch habe) einsetzen ... evtl. .... deswegen wäre es für mich interessant etwas üb. die Laufleistung der Niro-Feder zu wissen. ...
Grundsätzlich muss man dem normalen Federstahl nicht misstrauen, denn bei den Ventilfedern funktioniert er auch ganz ausgezeichnet - bei viel höherer Belastung. Auch die Gabelfedern brechen äußerst selten - gleicher Werkstoff. Der Unterschied ist, dass Ventil und Gabelfedern in wasserfreiem Öl laufen. Viele BMW Getriebe haben aber irgendwann mal Wasser im Öl gehabt und Federstähle mögen Wasser überhaupt gar nicht. Gutes Beispiel dafür sind Fahrwerksfedern am Auto: Leben im dunklen Radkasten, bekommen regelmäßig Steinschlag und Wasser und brechen dafür recht häufig.

Der schädigende Mechanismus ist wahrscheinlich Wasserstoffversprödung. Die wirkt auf alle hochfesten Stähle, wenn diese auf Zug belastet werden. Auch rostfreier Federstahl ist davor nicht sicher. Und aus einer Stichprobe von 1,2 oder 5 lässt sich kein statistischer Vergleich gegen viele 1000 ableiten.

Kauf Dir so einen Haken, damit kannst Du schlimmstenfalls wieder den 3. Gang einlegen und so heimfahren. Ich bin vor Jahren wegen der Feder 350 km im 2. Gang gefahren - das war richtig doof.

/Frank
BMW - Unseraoner fährt koan Japaner.

Immer dran denken:
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

FrankR80GS hat geschrieben:Grundsätzlich muss man dem normalen Federstahl nicht misstrauen, denn bei den Ventilfedern funktioniert er auch ganz ausgezeichnet - bei viel höherer Belastung. Auch die Gabelfedern brechen äußerst selten - gleicher Werkstoff. Der Unterschied ist, dass Ventil und Gabelfedern in wasserfreiem Öl laufen. Viele BMW Getriebe haben aber irgendwann mal Wasser im Öl gehabt und Federstähle mögen Wasser überhaupt gar nicht. Gutes Beispiel dafür sind Fahrwerksfedern am Auto: Leben im dunklen Radkasten, bekommen regelmäßig Steinschlag und Wasser und brechen dafür recht häufig.
Der schädigende Mechanismus ist wahrscheinlich Wasserstoffversprödung. Die wirkt auf alle hochfesten Stähle, wenn diese auf Zug belastet werden. Auch rostfreier Federstahl ist davor nicht sicher. Und aus einer Stichprobe von 1,2 oder 5 lässt sich kein statistischer Vergleich gegen viele 1000 ableiten.
Kauf Dir so einen Haken, damit kannst Du schlimmstenfalls wieder den 3. Gang einlegen und so heimfahren. Ich bin vor Jahren wegen der Feder 350 km im 2. Gang gefahren - das war richtig doof./Frank
Moin Frank!
Vergiss mal die ChemieTheorieerklärung, den Vergleich mit Gabel,-od.Ventilfedern sowie Dein Beispiel zu statistischen Vergleichen zu dem Thema.
Bei der Betrachtung der 2. gebrochenen Rückholfeder meiner Silberkuh im Vergleich zu der ersten, war an dem spröden Bruchbild der 2.Feder, als auch an der Oberfläche des Federdrahtes deutlich erkennbar (entsprechende Ausbildung vorausgesetzt), dass es sich bei der Feder um Fehler bei der Härtung derselben handelte, sofern es sich um das gleiche Material Federdraht handelte, was natürlich nicht bekannt ist. Leider habe ich beide gebrochenen Federn nicht aufbewahrt als Anschauungsmaterial.
Wasser im Getriebe ?? :roll: ... du kennst meine Silberkuh nicht :nein:

Der "Spezialdraht" ist hinlänglich bekannt (damals noch nicht)... zumal das Thema Rückholfeder nun ja auch schon jahrelang ausgiebig diskutiert wurde. Lies mal alle durch ! ... da hast Du ein abendfüllendes Programm !

Wie in meinem Beitrag weiter oben ja beschrieben, habe ich damals im 3.Gang die 65okm durch Frankreich über Landstrassen problemlos bewältigt. Ging prima, wenn man seeehr vorausschauend fährt ... empfand ich auch nicht als so doof. Allerdings wäre das wohl nicht machbar, wenn man sich in Bergstrecken befindet. Da ist es dann u.U. sinnvoll den "Spezialdraht" dabei zu haben.... falls man nicht gerade im 3. hängenbleibt.
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Rote Rita »

Was nun?
Ist eine Feder aus Niro haltbarer? Ich weiß nur, das die Form der Feder mal geändert wurde. Außerdem soll BMW- mal ne Charge weniger haltbarer Federn verkauft haben. Woran erkenne ich die ?
Bei meinen Getriebe-Überholungen habe ich noch nie diese Feder gewechselt. Sie ist auch noch nie gebrochen. Glück gehabt 8)

Gruß Rainer
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

Rote Rita hat geschrieben:Was nun? Ist eine Feder aus Niro haltbarer? Ich weiß nur, das die Form der Feder mal geändert wurde. Außerdem soll BMW- mal ne Charge weniger haltbarer Federn verkauft haben. Woran erkenne ich die ?
Bei meinen Getriebe-Überholungen habe ich noch nie diese Feder gewechselt. Sie ist auch noch nie gebrochen. Glück gehabt 8)
Gruß Trainer
Ob die Niro-Federn besser, haltbarer sind, wollte ich ja herausfinden. Ich erinnere mich nur daran, dass Wilfried seinerzeit sehr lange und ausgiebeig mit einem Spezialisten einer Fa., die solche Federn herstellt(e) die Sache vorangebracht hat. Dabei kam dann heraus, das Wilfried eben diese Rückholfeder von der Fa in geringer Stückzahl hat fertigen lassen. Eine davon habe ich in der Schublade. Und ob ich die dann, falls wieder eine bricht, dann einsetzen sollte ... dem galt ja meine Frage hier.
Dass, wie Du schreibtst, BMW mal eine Charge mit geringerer Haltbarkeit lieferte (hatte ich noch nicht gehört) könnte ja gut zu der von mir gemachten Erfahrung passen. Unterschiede der Feder, die ja baugleich gleich sind, optisch äußerlich erkennbar?.. auf den ersten Blick wohl kaum. Ich erinnere mich aber daran, als wir die beiden gebrochenen Federn dann kritisch miteinander verglichen ( ich hatte die erste gebrochene noch) haben wir bei der 2. eine wesentlich rauhere Oberfläche des Federdrahtes festgestellt. Passt auch zu der rissigen und spröden Bruchstelle, gegenüber der glatten Bruchstelle bei der ersten Feder. Dazu kommt, dass ich damals ja viele Touren in die Dolomiten gemacht habe. Da ist in den Bergstrecken die Anzahl der Schaltvorgänge pro km natürlich um ein vielfaches höher als in den Flachlandgebieten. Somit ist die Beanspruchung deder Feder schon sehr viel höher gewesen.In Kombination mit schlechterer Feder = nur knapp 40TsdKm gehalten.
Es hat aber auch i.L.d. Modellreihe R45/R65 T248 Veränderungen sowohl an der Form der Schaltkulisse, als auch der Form der Schaltklinke, die von der Rückholfeder in Position gehalten wird, gegeben.
Tja, trotzdem bin ich also nun so schlau wie vorher. Hoffe also, dass ich mit der jetzigen Feder eine der besseren Qualität drin habe .... habe ja noch so einiges vor dieses Jahr :mrgreen: :lach:
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von FrankR80GS »

Rote Rita hat geschrieben:Was nun? Ist eine Feder aus Niro haltbarer? ....
Hallo Rainer, schon die Bezeichnung "Niro" ist zu unspezifisch für eine Beurteilung. Es gibt sowohl nichtrostende ferritische wie auch austenitische Stähle. Letztere wären tatsächlich unempfindlicher gegen Wasserstoffversprödung. Wenn aber Wasserstoffversprödung nicht die Ursache für die Federbrüche sein sollte, warum sollten dann nichtrostende Federn unempfindlicher sein?

Dazu kommt, das austenitische Stähle im Urzustand gar nicht härtbar sind. Sie müssen zunächst stark kalt umgeformt werden, wodurch sie wieder teilmartensitisch und dadurch wieder bruchempfindlicher, auch gegen Wasserstoff, werden.

Es gibt also keinen ersichtlichen Grund anzunehmen, dass rostfreie Federn weniger bruchempfindlich sein sollten. Wenn man sich mit den Zusammenhängen nicht belastet, kann man es natürlich trotzdem tun. :cool:

/Frank
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Captain Silver »

FrankR80GS hat geschrieben:Hallo Rainer, schon die Bezeichnung "Niro" ist zu unspezifisch für eine Beurteilung. Es gibt sowohl nichtrostende ferritische wie auch austenitische Stähle. Letztere wären tatsächlich unempfindlicher gegen Wasserstoffversprödung. Wenn aber Wasserstoffversprödung nicht die Ursache für die Federbrüche sein sollte, warum sollten dann nichtrostende Federn unempfindlicher sein?
Dazu kommt, das austenitische Stähle im Urzustand gar nicht härtbar sind. Sie müssen zunächst stark kalt umgeformt werden, wodurch sie wieder teilmartensitisch und dadurch wieder bruchempfindlicher, auch gegen Wasserstoff, werden.Es gibt also keinen ersichtlichen Grund anzunehmen, dass rostfreie Federn weniger bruchempfindlich sein sollten. Wenn man sich mit den Zusammenhängen nicht belastet, kann man es natürlich trotzdem tun. :cool: /Frank
Moin Frank!
Bei allem :respekt: vor Deinem evtl. theoretischen Fachwissen :eek: .... mal wieder zurück zur Praxis: :ja:

In meinem ersten Beitrag dieses Trööts hatte ich 2 Fragen gestellt (gelesen ? ) ..... diese hier:

1.) wer hat oder hatte eine solche Niro-Rückholfeder von Wilfried damals bekommen und ! diese Niro-Feder in seiner Kuh im Einsatz ?
2.) .. wer kann darüber dann berichten, wie sich diese Niro-Rückholfeder bewährt hat ... bitte nach Möglichkeit mit Angabe Km-Laufzeit.

.... und :?: ...zu 1.) .. haste :?: ... zu 2.) ...kannste :?:

wenn beides .. nein :( ..... dann erledigt :bindafür: :-D
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von Rote Rita »

Frank schrieb:
Hallo Rainer, schon die Bezeichnung "Niro" ist zu unspezifisch für eine Beurteilung. Es gibt sowohl nichtrostende ferritische wie auch austenitische Stähle. Letztere wären tatsächlich unempfindlicher gegen Wasserstoffversprödung. Wenn aber Wasserstoffversprödung nicht die Ursache für die Federbrüche sein sollte, warum sollten dann nichtrostende Federn unempfindlicher sein?

Dazu kommt, das austenitische Stähle im Urzustand gar nicht härtbar sind. Sie müssen zunächst stark kalt umgeformt werden, wodurch sie wieder teilmartensitisch und dadurch wieder bruchempfindlicher, auch gegen Wasserstoff, werden.

Es gibt also keinen ersichtlichen Grund anzunehmen, dass rostfreie Federn weniger bruchempfindlich sein sollten. Wenn man sich mit den Zusammenhängen nicht belastet, kann man es natürlich trotzdem tun. :cool:

/Frank
So was ähnliches habe ich mir schon gedacht. 8) ALso kein Handlungsbedarf. Hoffentlich gibts beim Freundlichen dann die richtige Ausführung der Feder.
An Peter: halte die Feder von Wilfried in Ehren!

Gruß aus Spandau Rainer
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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von FrankR80GS »

Rote Rita hat geschrieben:.... An Peter: halte die Feder von Wilfried in Ehren!...

Noch besser: Einbauen, testen und hier berichten.

Aber ganz ehrlich: Den Aufwand würd ich mir aus Misstrauen gegenüber der normalen Feder nicht geben.

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Re: Rückholfeder (Schaltgetriebe) aus NIRO

Beitrag von xyz »

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Zuletzt geändert von xyz am 26.04.2017 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
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