Öldrucksensor für Analoganzeige

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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Wilhelm
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Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Wilhelm »

Einen wunderschönen Tag allerseits,

man verzeihe mir meine Unfähigkeit. Leider finde ich nirgends den Öldruckschalter für die dazugehöroge Öldruck-Analoganzeige zu kaufen. Ich meine nicht den Schalter für 7 Euro-irgendwas. Meiner ist deutlich größer (er misst ja auch einen "genauen" Druck). Ich vermute, dass meiner defekt ist, da die Öldruck-Kontrolllampe wild flackert. Ab und an brennt sie mal durchgängig und mal durchgängig nicht. Das Zeigerinstrument verhält sich ähnlich... Wilde Zeigerausschläge bis zum Anschlag, ab und zu Null Ausschlag. Nach einem Ölwechsel samt Filtertausch keine Änderung. Manchmal passiert es sogar, dass der Zeiger beim bloßen Einschaltung der Zündung ohne Motorstart bis zum Anschlag ausschlägt.

Der Motor selbst läuft tadellos, verliert kein Öl, qualmt nicht, hält Standgas und dreht sauber hoch... nur Lampe und Zeiger rasten völlig aus.

Grüße aus Thüringen
Willi
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Reeder
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Reeder »

Bild
Zuletzt geändert von Reeder am 24.12.2015 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Brummbär
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Brummbär »

Möglicherweise ist da eine Strippe blank, such mal den Kupferwurm, wenn da was an Plus oder Masse kommt, flippt der Zeiger hin und her, dasselbe passiert, wenn die Kontakte falsch gesteckt werden (haste dran rumgefummelt?). Und wie Reeder schon schrub: Öldruckgeber mit Warnkontakt, bei meiner hat das Ding M10x1, 0-5 bar plus den Warnkontakt, also zwei Anschlüsse als schwarze Nupsis oben drauf. Eher geht eigentlich das Instrument über die Wupper als der Geber. Ich hatte auf einmal nur noch 3 bar bei hoher Drehzahl. Instrument getauscht und alles war wieder gut. Und als ich den Kram ausgesucht habe (viele Jahre her), fiel meine Wahl auf den Warner bei 1,2bar. Das heißt meine Öldrucklampe ist im warmen Zustand im Leerlauf immer an. Aber ich sehe dann am Instrument, daß noch Restdruck da ist.

Laß mal höern, was die Jagd nach dem Kupferwurm ergeben hat. Jeder Boschdienst müßte Dir Ersatzteile bestellen können, Teilenummern auch unter vdo.de oder motometer.de (nach dem web-Auftritt könnte das inzwischen eins sein).

Schöne Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Brummbär am 20.02.2015 12:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von FrankR80GS »

Brummbär hat geschrieben:Möglicherweise ist da eine Strippe blank, such mal den Kupferwurm,....

Schöne Grüße
Michael
Ja, zieh einfach den Steckkontakt vom Geber ab. Wenn die Anzeige dann immer noch flackert, hast Du einen Massefehler in der Verkabelung.
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Willi,

ich habe das gleiche Instrument und kenne diesen Fehler! Entweder du kaufst dir den neuen Geber entsprechend dem Link von Rehder oder:
Du sägst den Geber entlang der Wulst (Gewindeseite) vorsichtig auf. Damit geht der Deckel ab. Vorsichtig mit den kurzen Verbindungskabeln, die musst du ablöten! Dahinter findest du einen gewickelten Widerstand und eine Art Gabel, die den Widerstand je nach Öldruck abfährt. Du putzt den Widerstand und die Gabel und spannst die kleine Feder etwas nach. Dann die Kabel wieder anlöten und den Deckel mit Zweikomponentenkleber wieder aufsetzen. Hält lange.

Viel Erfolg wünscht Rainer.
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Wilhelm »

Besten Dank für die konstruktiven Antworten.
Das Teil sieht wie folgt aus:
Unbenannt (435x545).jpg
bin leider noch nicht zum abschrauben gekommen (hab noch nie einen derartig unzugänglichen sechskant gesehen).
Melde mich wenn's ab ist.

Grüße aus Thüringen
Willi
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Rote Rita »

Genau den meine ich.
Vorsichtig einspannen und mit einer kleinen Eisensäge entlang der Wulst ( im Bild hinten) aufsägen - aber nicht zu tief, nur den Deckel!

Gruß Rainer
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Brummbär »

Und zum Wiederanbauen von Armaturengroßhandel oder technischen Großhändler Deines Vertrauens ein Ermeto-Winkelstück mit beiderseits M10 x 1 (wenn bei Deiner das Gewinde auch so ist) erwerben, dann läßt sich das Teil noch etwas eleganter ansetzen und verdrahten. Dicht wird es mit Loctite 572 Rohrgewindedichtung. Heute würde ich vielleicht noch ein ganz klein wenig Dichtungshanf dazunehmen, hält bei meiner aber schon seit über zwanzig Jahren auch so.

Mein Tip ist aber, erst in der Verdrahtung zu suchen, ob da nicht etwas an Masse kommt.

Gruß
Michael
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Rote Rita »

Nee Michael,

das is im Geber. Den habe ich schon mehrmals geöffnet und immer wieder hingekriegt. Mein Geber ist schon seit 1979 in Betrieb, habe aber noch n zweiten. :-D

Gruß Rainer
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Brummbär »

Hallo Rainer,

Du hast womöglich äußerst recht - aber aufsägen käme bei mir erst nach der Strippenprüfung. Es hat halt jeder so seine Praxiserfahrungen. Ich habe schon einmal die Glühkerze der Eberspächer ausgebaut und geprüft - wieso, geht doch. Ich hätte vorher in den Zusatztank schauen können und mir einiges an Arbeit sparen können. Ob ich persönlich den Geber öffnen und reparieren würde bezweifle ich, da würde ich mir erst einen frischen besorgen und dann den anderen öffnen. Mal sehen was da so drin ist. Und wenn der reparabel ist, wie Du sagt, dann würde ich den auch wohl flicken. Ich wäre aber bange, daß das Ding im falschen Moment aufplatzt und mein Öl herausgepustet wird, wenn ich es nicht gebrauchen kann.
Wie heißt es so schön: alles Geschmackssache, sagt der Spatz und macht sich über den Roßapfel her.

Schöne Grüße
Michael
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Re: Öldrucksensor für Analoganzeige

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Michael,

die Prüfung der beiden Kabel habe ich vorausgesetzt. Die flackernde gelbe Lampe ist aber typisch. Beim Aufsägen braucht man nicht ganz durch, den letzen Zehntel knackt man so ab. Problematisch sind nur die kurzen Original-Kabel im Geber!

Gruß aus Spandau Rainer
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