seeeehr lange Standzeit

Alles rund um die Technik an den Modellen R45 und R65
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Sven 1
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seeeehr lange Standzeit

Beitrag von Sven 1 »

Hallo,

nach nunmehr 14,5 Jahren Ruhepause in einer Garage, habe ich vor meine R 65 zum kommenden Jahr wieder in Betrieb zu nehmen.
Was außer alle Flüssigkeiten, Reifen, Batterie wechseln, Vergaser reinigen (ist Ultraschall lohnenswert?) und einstellen, neue Schwimmer und ordentlich putzen ist nötig. Zum Frühjahr hin wollte ich dann noch die Gabel zerlegen, Dichtungen erneuern und neu befüllen.
Wer Erfahrung mit solch Totgesagten hat, ich bin für Tipps dankbar.
( der Motor wurde regelmäßig bewegt, die meisste Zeit standen die Radlager ohne Druck bis jemand den Holzklotz gemoppst hat.)

Viele Grüße

Sven
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Rote Rita
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Re: seeeehr lange Standzeit

Beitrag von Rote Rita »

Hallo Sven,

du hast ja schon eine lange Liste :) . Vergiss sie Bremsflüssigkeit nicht; ein paar mal durchspülen.
Ansonsten: Mit frischem Öl erst mal fahren und sehen, was noch kommt. Vielleicht ist es ja nicht viel :D

Gruß Rainer
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PxSafari
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fast gleich schnelle

Re: seeeehr lange Standzeit

Beitrag von PxSafari »

Hai Sven! Sehr gut- das meiste hast Du schon auf der Liste. Setzt doch noch auf dir Liste: Austausch der Gummibremsleitung gegen StahlflexLeitung (gibt's ab 40.-), sinnvoll ist es auch die Ölwanne abzunehmen um Sie zu reinigen, wie auch das Sieb der Ölansauglocke.
Auch solltest Du so dir möglich Lenkopflager und Radlager vorn reinigen und neu fetten wie auch die Verzahnung des Winkeltriebes des HinterRades.
Gannz wichtig: Tank checken! Rechne mit allen übln kaputten Benzins. Auch die Benzin Leitung nicht Vergessen!
Auch solltest Du alle Dichtungen wechseln DIE Du "Berührst".
Das zerlegen der Gabel würde ich lassen.
Nicht Vergessen: Mineralöl für den Motor und 75 w 140 für Getriebe & Co.
Ein neuer LuftFilter und Öl Filter sind auch fällig.
Ansonsten PN an mich - ich hab das auch Hinter mir.

Gruss Arndt!
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Redskin
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Re: seeeehr lange Standzeit

Beitrag von Redskin »

Hallo Sven,

14,5 Jahre sind noch keine seeehr lange Zeit, meine 65er Q stand 22 Jahre auf Platten Reifen in einem trockenen Schuppen. Zwischenzeitlich hatte mal wer die Batterie entnommen.
Ich habe die Reifen aufgepumpt, ne neue Batterie reingetan und auf den Starter gedrückt: nach ein paar Hustern blubberte die Lady los. Mit dem alten Benzin (war halt noch verbleite Qualität :-D )

Dann:
Kupplung festgegammelt, Tankdeckel dito, Reifen rissig und bretthart, Tank innen rostig. Kupplung brachial gelöst, dann kurze Runde im Hof, nächster Tag Kurzzeitkennzeichen und ab zum Tüv, Tüv trotz rissiger Reifen!
Seitdem: mehr oder weniger viel gebastelt.
Was ich z. B. nich gesehen habe, bis ich an die Bremsflüssigkeit ran bin: Bremsbelag vorne in Auflösung. Gottlob stand die Bremse ganz oben auf der Wartungsliste, noch vor dem Motoröl.

Wenn Du Deine Liste dann abgearbeitet hast tu Dir und der Q einen Gefallen: fahre regelmäßig und auf Materialschonung bedacht (nicht so viel Kurzstrecken, warmfahren bevor richtig Dampf gegeben wird, ...) Dein Moppett wird es Dir danken.
Was je nach Km - Leistung noch passieren wird ist imho mehr oder minder ausgeprägte Inkontinenz. Meine Q hat heuer spontan bei jedem Tankstopp auf dem Weg zum Burgtreffen einen kleinen Ölfleck unter sich gelassen.
Kein messbarer Verlust aber wg. der Umwelt und den Pingelköppen unschön.

Mittlerweile hat es wieder aufgehört, zumindest daheim vor der Tür und in der Garage ist es jetzt trocken, obwohl ich rein gar nix unternommen habe (doch,doch, Öl is noch massig drin :mrgreen: )

Greetz

Dirk
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