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Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 02.07.2015 14:03
von Redskin
Hallo Forum,

ich mach hier mal einen Fred auf, weil ich noch immer nicht so recht glücklich mit meiner Hohlraumkonservierung bin:

Gesucht wird der ultimativ LEISE Klapphelm (weil Brillenträger).

Derzeit habe ich einen Nolan, der auf einen gebrauchten Schubert C irgendwas gefolgt war.
Richtich glücklich bin ich aktuell nicht, weil der Nolan egal ob hinter der Gläserschale oder im freien Luftstrom meine Gehörgänge mit Geräusch zudröhnt.
Ich suche also einen bezahlbaren aber gleichzeitig leisen Pinlock Klapphelm mit Sonnenvisier.

Und nun bin ich auf Eure Antworten gespannt.

Greetz

Dirk

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 02.07.2015 14:42
von Wilfried
Hallo Dirk,

habe auch lange gesucht und eigentlich nichts vernünftiges gefunden. Der C2 und C3 sind zwar leise aber nicht richtig. Fahre jetzt mit Otoplastik durch die Gegend, besser geht nicht. Durch einen selektiven Filter hast Du keine Holraumversiegelung sondern nimmst die Umweltgeräusche nach wie vor war. Nur das Windgeräusch und das "Wummern" sind weg. Kosten so um die 100 Euro, ggf übernimmt sogar der Arbeitgeber die Kosten wenn Du in einem Lärmbereich arbeitest ;-)

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 02.07.2015 23:03
von Kuhminator
Also ich bin gerade vom zehn Jahre alten Concept auf den C3pro umgestiegen. Kann ich nur empfehlen. Ganz andere Welt. Und ich fand den Concept schon recht leise... o.k. verglichen mit meinem alten BMW 1 und noch schlimmer, mit meinem uralten und längst im Müll gelandeten Nolan N31... :lol: war das ja auch so.

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 03.07.2015 10:26
von Redskin
Ahoi,

hat schon mal jemand einen HJC - Helm ausprobiert, ich las, die wären schön leise?
Im Angebot kosten die erheblich weniger, als der Schuberth, liegen deutlich über dem Nolan.

Irgendwie sträubt sich was in mir, einen großen Teil des Zeitwerts meiner Mopete in eine Hirnkonservenbüchse zu investieren, die nach einem Runterfaller (des Helms) genauso Schrott ist, wie alle anderen auch.

Dann lieber O-ton-plastik oder wie das heißt, statt `nem C3Pro (hieß nich so der däppiche Roboter bei Star Wars?).

Hilft es evtl. was, wenn man die Hohlräume, die im Nolan- Helm für das N-Com Zeug vorgesehen sind, mit Dämmstoff ausfüllt?
Oder Lautsprecher reinpfriemeln und mit aktivem Gegenschall arbeiten, (ich weiß, das kostet noch mehr, als ein guter Helm, war Spasz), oder tüchtig Mucke auf die Lauscher?

Greetz

Dirk

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 03.07.2015 18:27
von FrankR80GS
Redskin hat geschrieben:....
Irgendwie sträubt sich was in mir, einen großen Teil des Zeitwerts meiner Mopete in eine Hirnkonservenbüchse zu investieren, die nach einem Runterfaller (des Helms) genauso Schrott ist, wie alle anderen auch.
.....
Greetz

Dirk
Hallo Dirk, obwohl es oft erzählt wird - es ist Unfug. Ein Helm hält "runterfallen" ohne Schaden aus. Vielleicht gibt es einen Kratzer im Lack, mehr nicht. Klamottenhändler hätte natürlich gern mehr Helme verkauft, daher kommen solche Geschichten.

Aus eigener Erfahrung: Vor Jahren hat mich ein VW T4 von hinten gerammt. Ich habe dabei - zunächst - mit dem Helm seine Motorhaube so stark verformt, dass sie klemmte. Danach wurde ich vom abgerissenen und nach oben schnellenden Heckrahmen über 6m nach vorn geschleudert und schlug auf der Fahrbahn auf. Der Helm wurde bei den Aufschlägen so deformiert, dass der Lack gegenüber der Aufschlagpunkte abplatze. Die Innenschale war hinterher zwei Nummern zu groß, aber die Außenschale war noch vollkommen intakt. Das hält ein Helmschale aus.

Es war allerdings kein Plastik Pisspott, sondern ein laminierter Fiberglashelm von A..i Seitdem kaufe ich nichts anderes mehr. Die Helme sind weder billig noch außergewöhnlich leise. Aber sie passen mir gut und funktionieren - es lohnt sich.

Der leiseste Helm meiner Motorradkarriere war ein S...i. Der war allerdings außen riesig und sehr schwer. Dämmung durch Masse und Abstand.

/Frank

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 03.07.2015 22:54
von MMö
Redskin hat geschrieben:Irgendwie sträubt sich was in mir, einen großen Teil des Zeitwerts meiner Mopete in eine Hirnkonservenbüchse zu investieren, die nach einem Runterfaller (des Helms) genauso Schrott ist, wie alle anderen auch.
Röööchtöch! :nein:

Bei so einer Überlegung macht das mit dem Schallschutz auch nichts mehr. Ich empfehle dann so ein Modell:

Bild

Plastik, Schallschutz - was willst du mehr?

Grüße
Marco

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 04.07.2015 08:40
von Redskin
Hallo Marco,

ich glaube, wir entfernen uns hier wieder mal ein wenig vom Ausgangsthema, aber die Anregung als solche ist nicht schlecht, ich hatte ja schon drüber nachgedacht, die Ausformungen für das N-com mit Dämmstoff auszufüllen.
Das Schauminnenleben von den Mickimäusen gibt es als E-Teil separat zu kaufen, vllt. ist das sogar der Ansatz. :lupe: :gruebel:

Danke für den Tipp. :schlaumeier:

Greetz

Dirk

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 04.07.2015 09:12
von andi Q
Lol
Nee aber eine RT Verkleidung schaft da echt Abhilfe. :-P :P :-P

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 04.07.2015 10:02
von MMö
Ernsthaft, Dirk:

Das Ding, womit man denkt ist einer der lebenswichtigsten Körperteile. Ein Arm weniger, ein Bein weniger - man hat extra zwei bekommen. Ein Kopf weniger? Wo bitteschön soll dann das Bier rein? Alternative für Nicht-Bier-Trinker: Knäckebrot - wo soll
dass dann hin, wenn die Beißerchen nicht mehr da sind? Rektal einführen bei Knäckebrot kann ich mir zwar vorstellen, aber
praktisch lieber nicht erproben. Dafür wurden die Bananen erfunden, glaube ich. Aber ein anderes Thema.

Mein alter C1 ist einmal mir mir auf dem Asphalt aufgeschlagen, als ich auf einer Dieselspur ausgerutscht und eine BAB-Ausfahrt
hochgerutscht bin. Sprich: Die Qualität hat mich dabei überzeugt und eine Überprüfung hat bei Schuberth hatte ergeben, welche
Kraft auf den Helm wirkte. Eine nachgelieferte Tabelle zeigte mir dann auf welche Qualitätsklasse dieses Produkt besitzt.

Anhand dieser Tabelle und diversen Test in Moppedzeitungen, Warentest etc war es möglich, Vergleiche zu führen. Es sind nur
drei Hersteller gewesen, die überhaupt standardisierte Testverfahren anwenden. Einer von denen baut allerdings keine Moppedhelme mehr.

Ich fahre den C2 und tausche ihn dann nächstes Jahr aus. Dann sind fast 8 Jahre seit Kauf um. Kampfspuren sind vorhanden, der jährliche Helmcheck bei Schuberth - kostet nichts! - hat dann das Lebensende des Helmes berechnet. Der Helm meiner Frau - Billigmarke aus einem großen Laden, auch 200 Taler gekostet - ist bereits nach zwei Jahren komplett am Ende gewesen.

Fazit: Schütze dich so gut wie es geht. Wer am falschen Ende spart wird vielleicht einen Fehler machen und das gesparte Geld am Ende für Unsinn auf den Kopf hauen. Drogen zun' Bleistift. Oder Eis. ;-) Und willst du als drogenabhängiger Eisfahrer durch die Gegend fahren? Hast doch schon so eine blaue Chriystal-Meth-Tonne hinten druff ....

Grüße
Marco

Der Text darf wie immer kopiert und neben dem Badezimmerspiegel aufgehängt werden. Damit man morgens schon nicht vergisst die Zähne zu putzen, solange der Kopf noch dran ist.

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 04.07.2015 11:00
von Redskin
Uijuijui,

Seegang, die Wellen schlagen hoch.

Herrschaften, den Ball mal flach halten. Ich glaube, die meisten Helme außer die Pisspötte, die sich so manche Chopperbaika über die Glatze stülpen (sinnigerweise Braincaps genannt), halten die Beanspruchungen aus, die ein Unfall verursacht, den auch der Kopf, der drinsteckt, noch ertragen kann. Was hilft es wenn der Helm die Sache länger aushält, als der Inhalt?

Im Übrigen ist der Helm nur ein Teil eines Szenarios, welches niemand wirklich sucht, da man irgendwie, doch immer als Gesamtsystem die Arschkarte dabei hat. Und wenn man sich einbildet, dass man aufgrund der heutigen Protektorenkevlarlaminat- Ausrüstung eine wesentlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit beim Moppettfahren hat, dann ... Mag sein, dass leichtere Feind- und Bodenberührungen weniger heftige Folgen hinterlassen, aber beim finalen Bums ist nach wie vor ganz schnell Ende Gelände. Ich habe das für mich verinnerlicht und suche, soweit es mir gelingt, Gefahren auszuweichen (die frische Dieselspur kann natürlich niemand ahnen).

Auch sind mir die Taler weitgehend schnuppe, wenn der Gegenwert stimmt. Ich hatte schon verschiedene Helme in meiner Laufbahn auf, keiner musste einen Unfall überstehen, beim Schuberth Helm gab es beim Weiterverscherbeln in der Bucht wg. 50 Taler, die der Afff berappt hat, Knies, weil der Lack an einer Stelle ab war und das Laminat rausgeschaut hatte. Der Helm war auf der Terrasse vom Hocker gefallen, weil der Hund mit seinem Arsch dran hängen geblieben war. Nix wildes, außer dem aufgestochenen e-Bayern.

Die Helme von Nolan, Uvex, Shoei, Schuberth, Nolan hatten / haben alle ihre Vor- und Nachteile. Am leisesten aber auch am schwersten und am wärmsten war dabei nach meinem persönlichen Empfinden der Schuberth.
Laut war Shoei, es sei denn, man hat seinen Schal von unten als Abdichtung reingestopft, dann war nicht mehr viel mit Lüftung. Nolan ist relativ leicht, laut, preisgünstig.

Der langen Rede gar kein Sinn: wenn das Preis- Leistungsverhältnis stimmt, tät ich auch mehr ausgeben, aber das sehe ich irgendwo (noch) nicht. Natürlich ist das Sicherheitsversprechen auch eine Überlegung, aber: siehe oben.
Ich kaufe mir ja auch keinen Panzer, weil selbst der mich nicht vor sämtlichem Ungemach im Straßenverkehr bewahren kann (Auch die aus Schweden nicht, die man irreführend unter der Rubrik Pkw verkauft).

Nochmal meine Frage nach dem HJC - Produkt. Die wurden bei Motorrad als leise getestet, haben deren Malträtierungen ausgehalten und sind auch nicht eben ein Schnäppchen. Die Läden, wo man den Helm probefahren kann, haben die aber nicht in allen Schattierungen, zumindest soweit ich das recherchieren konnte.

Greetz

Dirk

Re: Leiser Motorradhelm gesucht

Verfasst: 04.07.2015 12:19
von Rote Rita
Hallo Leute,

Ich denke Klapphelm und leise passt nicht gut zusammen, es sei denn, man hat eine passende Verkleidung wie die RT.
Es gibt bestimmt leise Helme, die sind aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht zum klappen. Ich habe auf jeder längeren Tour das ordinäre Ohropax, es funktioniert besser als die Schaumgummi-Stöpsel. Man kann sich in Höhrgeräte-Geschäften auch welche auf Maß anfertigen lassen.

Gruß Rainer